Partnership on AI: IT-Firmen wollen künstliche Intelligenz voranbringen

Partnership on AI soll vorbildliche Vorgehensweisen für künstliche Intelligenz erarbeiten und um das Vertrauen der Öffentlichkeit werben. Gründungsmitglieder sind Amazon, Facebook, Google, IBM und Microsoft. Die Non-Profit-Organisation soll ausdrücklich kein Lobbyverband sein.

Amazon, Facebook, Google, IBM und Microsoft haben die Gründung einer Non-Profit-Organisation angekündigt, die dazu beitragen soll, das Potential von KI-Technologien besser auszuschöpfen. Partnership on AI soll deshalb vorbildliche Vorgehensweisen erarbeiten und grundlegende Forschung fördern. Auch für ein besseres Verständnis der Öffentlichkeit für künstliche Intelligenz will die Vereinigung sorgen, aber dennoch kein Lobbyverband im Interesse der beteiligten Unternehmen sein.

 

„Partnership on Artificial Intelligence to Benefit People and Society“ lautet der vollständige Name der Organisation. Die Gründungsmitglieder wollen damit offenbar den Nutzen künstlicher Intelligenz für die Menschen und die Gesellschaft herausstellen. Forschungsergebnisse sollen unter offener Lizenz veröffentlicht werden. Die Organisation nennt Forschungsbereiche wie Ethik, Fairness, Inklusion, Transparenz, Privatsphäre und Interoperabilität. Weitere Themen sind die Zusammenarbeit zwischen Menschen und KI-Systemen sowie die Verlässlichkeit der Technologien.

Partnership on AI (Bild: Partnership on AI)

Die Gründungsmitglieder wollen neben Geldmitteln Forschungsressourcen in die Partnerschaft einbringen. Die Aufsicht über Partnership on AI wollen sie mit unabhängigen Dritten teilen, Eingeladen sind unter anderem Akademiker, Vertreter von Nutzergruppen und Branchenexperten. Im Aufsichtsgremium sollen geschäftliche und nichtgeschäftliche Teilnehmer gleichrangig vertreten sein. Hinsichtlich einer möglichen Zusammenarbeit laufen Gespräche mit anderen Verbänden, die sich dem Thema der künstlichen Intelligenz verschrieben haben.

„Wir leben in einem goldenen Zeitalter von Maschinenlernen und AI“, zitiert Fortune Ralf Herbrich, Director of Machine Learning Science bei Amazon und dessen Vertreter im Aufsichtsgremium. „Dieser Partnerschaft wird sicherstellen, dass wir die besten und klügsten Köpfe in die Debatte einbeziehen, um das Vertrauen der Kunden zu fördern und der Gesellschaft zu nützen.“

Google entsendet als Vertreter einen Mitarbeiter von DeepMind. Diese britische Google-Firma ist auf künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen spezialisiert und kam in diesem Jahr in die Schlagzeilen, als ihre Software AlphaGo gegen den wahrscheinlich weltbesten Go-Spieler gewann. Trainiert wurde das System für maschinelles Lernen durch Analyse von 30 Millionen Spielen menschlicher Experten. Das erklärte Ziel von DeepMind-Gründer und CEO Dennis Hassabis aber ist darüber hinaus, Computern das Denken beizubringen und „Intelligenz zu enträtseln“.

Apple noch nicht dabei

Nicht unter den Gründungsmitgliedern von Partnership on AI ist Apple, obwohl es in diesem Jahr durch die Übernahme mehrerer Künstlliche-Intelligenz-Start-ups auffiel. Elon Musk, Gründer der Raunmfahrtfirma SpaceX und CEO des Autoherstellers Tesla Motors, gründete schon Ende letzten Jahres die OpenAI-Intiative mit dem Ziel einer verantwortungsvollen Erforschung künstlicher Intelligenz.

Künstliche Intelligenz ist für viele Technikfirmen ein wichtiges Thema. Einige Experten stehen Maschinen mit einer „menschlichen Intelligenz“ aber auch skeptisch gegenüber und fordern unter anderem ein striktes Verbot von Waffensystemen mit künstlicher Intelligenz. „Während die kurzfristigen Auswirkungen von künstlicher Intelligenz davon abhängig sind, wer sie kontrolliert, hängen die langfristigen Folgen davon ab, ob sie überhaupt kontrolliert werden kann“, kommentierte der Physiker Stephen Hawking.

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Themenseiten: Amazon, Facebook, Forschung, Google, IBM, Künstliche Intelligenz, Microsoft

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