Google AdWords konvertiert Flash-Anzeigen in HTML5

Dies funktioniert in vielen Fällen automatisch. Die wenigsten Mobilgeräte unterstützen heute Flash - sie sorgen aber zugleich für immer mehr Werbeaufkommen. Google hatte ein solches Werkzeug vergangenen Oktober angekündigt.

Google hat eine automatische Möglichkeit eingeführt, um in Adobe Flash programmierte Anzeigen in HTML5 zu übersetzen. Kunden von AdWords bekommen so eine Möglichkeit, ihre Animationen auch auf Mobilgeräten auszuliefern, die kein Flash beherrschen.

AdWords-Logo (Bild: Google)

„Die Hälfte der online verbrachten Zeit wird inzwischen vor Mobilgeräten investiert“, heißt es im AdWords-Blog. „Dies ist eine gewaltige Chance für Werbetreibende, um ihre Kunden den ganzen Tag zu erreichen, egal mit welchem Gerät sie im Netz unterwegs sind. Aber es gibt eine allzu verbreitete Barriere: Viele Mobilgeräte und manche Browser unterstützen derzeit kein Flash. Daher haben wir einen Weg eingeführt, um Flash automatisch in HTML5 zu konvertieren, was Werbetreibenden besseren Zugriff auf den Teil des Inventars des Google Display Network gibt, der sich auf HTML5 beschränkt.“

Der Apple-Browser Safari hat unter iOS nie Flash unterstützt, das Adobe-Format ist also auf iPhones und iPads nicht verfügbar. Zudem hat Adobe selbst die Weiterentwicklung von Flash für Android 2012 aufgegeben, um sich auf AIR zu konzentrieren.

Google hatte das jetzt verfügbare Konversionswerkzeug im September 2014 angekündigt – zusammen mit anderen Werkzeugen für Werbetreibende, um Display-Anzeigen für Mobilgeräte tauglich zu machen. Unter anderem waren dies ein Tool für automatische Größenanpassung von Anzeigen und Templates für Rich-Media-Werbung.

Derzeit können allerdings noch nicht alle Flash-Kampagnen automatisch in HTML5 überführt werden. Google stellt ein Werkzeug namens Swiffy bereit, um konkrete Fälle zu prüfen.

Mit Google Web Designer gibt es schon seit Herbst 2013 ein Hilfsmittel, um Anzeigen direkt in HTML5 zu realisieren. Auch Google selbst setzt nach Möglichkeit auf den Webstandard HTML5. Seit wenigen Wochen ist durchgängiges HTML5 die Standardoption auf Youtube.

Das W3C hatte HTML5 im Oktober 2014 für abgeschlossen erklärt. Es löste somit HTML 4.01 von 1999 als offizielle „Empfehlung“ des Gremiums ab. Dies brachte vor allem Patentschutz für alle enthaltenen Techniken. Im Einsatz waren zumindest manche Elemente von HTML5 schon Jahre früher.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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Themenseiten: Flash, Google, HTML 5, Marketing, Software

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