Apple startet am 20. Juli Verkauf des neuen iPad in China

Die Preise entsprechen denen in anderen Märkten. Auch das iPad 2 wird weiterhin angeboten. Schon jetzt erzielt Apple ein Fünftel seines Umsatzes in China. Erst vor Kurzem hat es dort einen Rechtsstreit um die Marke "IPAD" beigelegt.

Rund vier Monate nach dem Marktstart in den USA, Deutschland und acht weiteren Ländern wird Apple das neue iPad ab dem 20. Juli auch in China verkaufen. Die Preise sollen denen in anderen Märkten entsprechen. Hierzulande kostet die dritte Generation des Tablets je nach Speichergröße (16 bis 64 GByte) und Ausstattung (WLAN oder UMTS) zwischen 479 und 799 Euro.

Es ist schon die fünfte Phase der weltweiten Einführung. In den USA, in Japan und einigen europäischen Ländern, darunter Deutschland, war das neue iPad am 16. März gestartet. Ab 23. März folgten die meisten anderen europäischen Länder. Im April kamen 32 weitere Nationen hinzu. Mit China ist das jüngste Apple-Tablet nun in insgesamt 57 Ländern verfügbar.

Die Volksrepublik ist ein zunehmend wichtiger Markt für Apple und andere Hersteller. Der dort erzielte Quartalsumsatz hatte sich zuletzt auf mehr als 7,9 Milliarden Dollar verdreifacht. Schon jetzt kommt somit rund ein Fünftel der Einnahmen aus dem Reich der Mitte.

Das neue iPad wird in China ebenfalls direkt über Apples Website, autorisierte Reseller und in Apples Retail Stores erhältlich sein. Von letzteren gibt es dort bisher allerdings nur sechs: zwei in Peking, drei in Shanghai und einen in Hongkong. So kommen auf ein Ladengeschäft statistisch gesehen 216 Millionen chinesische Bürger. Nach Angaben der chinesischen Regierung sind weitere Filialen in Chengdu und Shenzhen in Planung. Letztere Metropole ist Sitz von Proview, das Apple kürzlich in einem Streit um die Marke „IPAD“ mit 60 Millionen Dollar abgefunden hat.

Kunden in China können das neue iPad schon einen Tag vor dem offiziellen Verkaufsstart zur Abholung im Apple Retail Store reservieren. Wie in anderen Ländern wird Apple auch dort das iPad 2 weiterhin zu einem reduzierten Preis anbieten. In Deutschland kostet die WLAN-Version mit 16 GByte Speicher 399 Euro und die UMTS-Variante 599 Euro.

Die Hauptvorteile des neuen iPad gegenüber dem Vorgänger sind das hochauflösende Retina-Display und der Dual-Core-Prozessor A5X mit vier Grafikkernen. Während der Bildschirm des iPad 2 1024 mal 768 Bildpunkte auflöst, erreicht das neue iPad 2048 mal 1536 Pixel – also doppelt so viele pro Zeile oder auf die Pixel gerechnet sogar viermal so viele (786.432 zu 3.145.728 Pixel). Die Grafikleistung soll sich ebenfalls verdoppelt haben. Zu den weiteren Neuerungen zählen eine 5-Megapixel-Kamera mit Gesichtserkennung und Full-HD-Videofunktion (1080p) sowie eine Diktierfunktion, mit der sich Texte einfach über das Mikrofon eingeben lassen.

Der Verkauf des Tablets läuft erwartungsgemäß glänzend: Allein im zweiten Geschäftsquartal lieferte Apple 11,8 Millionen iPads aus, 151 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Damit domniert es weiter den weltweiten Tablet-Markt, auch wenn Google mit dem Nexus 7 und Amazon mit der zweiten Generation des Kindle Fire günstige Alternativen dagegenhalten wollen. Und auch Microsoft will Apple den Hardware-Markt nicht kampflos überlassen, wie CEO Steve Ballmer jetzt ankündigte. Mit seinem ersten eigenen Windows-8-Tablet Surface will es in diesem Bereich den Konkurrenzkampf mit Apple aufnehmen.

[mit Material von Roger Cheng, News.com]

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