OnePlus meldet 500.000 verkaufte Smartphones seit April

Bis zum Jahresende will es eine Million Einheiten absetzen. Das Marketing-Budget betrug laut Firmengründer Carl Pei bisher nur 300 Dollar. Allerdings verdient das Unternehmen an jedem verkauften Smartphone auch nur einen einstelligen Dollar-Betrag.

Der chinesische Anbieter OnePlus hat seit April 500.000 Einheiten seines ersten Smartphones OnePlus One verkauft. Die Zahl nannte der Gründer des Unternehmens Carl Pei in einem Interview mit Forbes. Bis zum Jahresende will OnePlus insgesamt eine Million Smartphones absetzen. „Das wird schwierig, aber ich glaube, es ist möglich“, sagte Pei.

OnePlus One

Das Marketing-Budget für das OnePlus One betrug Pei zufolge nur 300 Dollar. Das Geld sei für Tests mit Anzeigen auf Facebook ausgegeben worden. „Wir haben inzwischen eine kritische Nutzermasse erreicht, und sie helfen uns, organisch zu wachsen.“

„Normalerweise ist ein Smartphone-Produkt im ersten Monat nach dem Launch besonders begehrt, und im zweiten oder dritten Monat gehen die Verkäufe wirklich schnell zurück“, so Pei weiter. „Beim OnePlus, wenn man sich die internen Zahlen anschaut, nehmen die Verkäufe stetig zu.“

Das mit CyanogenMod ausgestattete OnePlus One ist hierzulande seit dem 23. April ab 269 Euro erhältlich. Allerdings verkauft OnePlus das Gerät nur über seine Website. Dort ist es auch nur mit einer Einladung erhältlich. Die Auslieferung der ersten Geräte verzögerte sich jedoch aufgrund von Software-Problemen.

Neben dem intelligenten Marketing mit der schrittweisen Veröffentlichung von Gerätedetails in Sozialen Netzwerken hat auch das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis für ein großes Interesse bei den Konsumenten gesorgt. Ausgestattet ist das OnePlus One mit 3 GByte RAM, einem 2,5 GHz schnellen Snapdragon 801, einer 13-Megapixel-Kamera und einem 3100 mAh starken, nicht wechselbaren Akku. Das 5,5 Zoll große Display mit IPS-Technik bietet eine Full-HD-Auflösung. Mit einem Preis von 269 Euro ist es deutlich günstiger als ähnlich ausgestattete Geräte wie das HTC One M8, das Samsung Galaxy S5 oder das Sony Xperia Z2, die zum Zeitpunkt des Erscheinens des OnePlus One im April alle noch um oder über 600 Euro kosteten.

Allerdings erzielt OnePlus Pei zufolge aufgrund des günstigen Preises pro verkauftem Gerät nur einen Überschuss im einstelligen Dollarbereich. „Auf diese Art werden wir künftig kein Geld verdienen, aber es finanziert das laufende Geschäft“, sagte Pei. Gewinne will OnePlus mit dem Verkauf von Zubehör erzielen. „Wir haben eine soziale Marke geschaffen, die die Leute lieben. Wenn wir Lifestyle-Produkte oder spezielles Zubehör anbieten, dann werden wir das wahrscheinlich gut verkaufen.“ Mit gestiegenen Nutzerzahlen werde sein Unternehmen zudem in den Markt für Software und Services einsteigen.

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