Sony bestätigt Abbau von 10.000 Stellen bis Jahresende

Es stellt 706 Millionen Euro für die Umstrukturierung bereit. Zudem will es im laufenden Geschäftsjahr seine Produktpalette um 40 Prozent verkleinern. Im Zentrum stehen künftig Sonys Bravia-Fernseher sowie OLEDs.

Sony hat Medienberichte bestätigt, wonach es nuch dieses Jahr 10.000 Arbeitsplätze streichen wird. Das entspricht rund 6 Prozent der Belegschaft weltweit. So will das Unternehmen versuchen, wieder profitabel zu werden.

Sony-CEO Kazuo Hirai (Bild: Stephen Shankland/CNET)
Sony-CEO Kazuo Hirai (Bild: Stephen Shankland/CNET)

Wie berichtet gehört der Stellenabbau zur Ende März vorgestellten Strategie „One Sony“: Der Konzern will sich künftig auf die Bereiche Digital Imaging, Spiele und Mobile konzentrieren. Nach Angaben von CEO Kazuo Hirai wird die Umstrukturierung rund 75 Milliarden Yen (rund 706 Millionen Euro) kosten.

Gegenüber dem Geschäftsjahr 2011, das am 31. März 2012 endete, will Sony im laufenden Jahr seine Produktpalette um 40 Prozent eindampfen. Das Unternehmen erwartet sich dadurch, die Fixkosten in der Fernsehersparte bis zum Geschäftsjahr 2013 um 60 Prozent und die operativen Kosten um 30 Prozent zu senken.

Gleichzeitig plant Sony, in die Technik seiner Bravia-Fernseher zu investieren, die es als „Eckpfeiler der aktuellen Fernseherpalette“ bezeichnete. Eine zweite Baustelle sind OLEDs und „Crystal LED Displays“, die der Hersteller weiterentwickeln und zur Marktreife bringen will. Angebote wie Filme und Musik sollen verstärkt in Sonys Mobilgeräte und Fernseher integriert werden.

Angeblich sollten im Zuge der Restrukturierung sieben hochrangige Führungskräfte auf ihre Boni verzichten. Es wurde vermutet, dass auch der Vorstandsvorsitzende und ehemalige CEO Howard Stringer betroffen sei. Dazu macht Sony jetzt aber keine Angaben.

Anfang der Woche hatte Sony seinen prognostizierten Verlust mehr als verdoppelt: Voraussichtlich hat es im Geschäfts 2011, das am 31. März endete, rund 520 Milliarden Yen (6,4 Milliarden Dollar) Miese gemacht. Die Nachrichtenagentur Reuters vermutet den Grund in einer zusätzlichen Steuerbelastung – vornehmlich in den USA – in Höhe von 300 Milliarden Yen (3,6 Milliarden Dollar), die Sony abgeschrieben haben könnte. Sein Ergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr wird das Unternehmen am 21. Mai vorlegen.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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