Firefox und Edge erhalten Support für Googles Bildformat WebP

Edge zeigt WebP-Dateien ab sofort an. Voraussetzung ist allerdings das Oktober-Update für Windows 10. Mozilla setzt nun die 2016 ausgesetzte Arbeit an dem Format fort. Damit ist Apple Safari der einzige wichtige Browser, der sich weiterhin dem WebP-Format verweigert.

Der Microsoft-Browser Edge unterstützt ab sofort das von Google entwickelte Grafikformat WebP. Der Support ist Bestandteil des Updates (Build 17763 und höher), das zusammen mit dem Oktober-Update für Windows 10 verteilt wird. Darüber hinaus bestätige Mozilla, dass auch Firefox künftig in der Lage sein wird, WebP-Dateien anzuzeigen.

WebP (Bild: Google)WebP wurde 2010 von Google vorgestellt. Das Dateiformat, dass eine verlustfreie und verlustbehaftete Kompression von Bilddateien ermöglicht, unterstützt statische und animierte Bilder. Es soll im Vergleich zu den Grafikformaten PNG und GIF bis zu 45 beziehungsweise 65 Prozent kleinere Dateien ergeben – ohne Qualitätsverlust.

Hervorgegangen ist das Grafikformat aus dem Videocodec VP8. Google bewarb WebP als Ersatz für PNG, JPEG und GIF. Allerdings wurde das Format anfänglich nur von Chrome unterstützt. Später kamen der Android-Browser und Opera hinzu – animierte WebP-Dateien können laut Google indes nur Chrome 32 und neuer sowie Opera 19 und neuer verarbeiten.

Erst 2016 bekundeten Apple und Mozilla Interesse an dem Format. Beide stellten ihre Bemühungen jedoch wieder ein. Mozilla erklärte einige Monate später, interne Tests hätten keine eindeutigen Vorteile gegenüber einer von Mozilla im selben Jahr eingeführten neuen JPEG-Bibliothek ergeben. Apple indes gab dem Grafikformat HEIF, dass auf dem Video-Kompressionsstandard HEVC basiert, den Vorzug.

Mozilla bestätigte jedoch Ende vergangener Woche, dass Firefox in Kürze WebP unterstützen wird. Das Format soll zur Desktop- und Android-Version von Firefox hinzugefügt werden. Die iOS-Version von Firefox kann Mozilla indes nicht berücksichtigen, weil sie auf der WebKit-Engine von Safari basiert und nicht die hauseigene Gecko-Engine nutzt – was Apples Vorgaben für iOS-Apps geschuldet ist.

Apple hält sich weiterhin zum Thema WebP bedeckt. Damit ist Safari derzeit der einzige große Browser, der das Format nicht unterstützt. Da zudem inzwischen auch die meisten Bildverarbeitungsprogramme mit WebP umgehen können, dürfte dem Unternehmen aus Cupertino irgendwann nichts anderes übrig bleiben, als nachzuziehen – vorausgesetzt, dass der WebP-Support durch Edge und Firefox dem Format tatsächlich eine höhere Verbreitung beschert.

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