Symantec will mit Nukona ein Softwarehaus kaufen, das auf die Verwaltung mobiler Apps spezialisiert ist. Die Übernahme kann ohne Zustimmung der US-Kartellbehörden erfolgen und soll deshalb im April abgeschlossen werden. Einen Preis nannte Symantec nicht.
Die Software des kalifornischen Unternehmens arbeitet plattformübergreifend: Sie deckt die marktführenden Betriebssysteme Android und iOS ebenso ab wie HTML-5-Anwendungen. Unternehmen können damit auch eigene App-Stores aufsetzen, die nur für die Mitarbeiter freigegebene Apps führen.
Symantec baut damit seine Position im Bereich „Bring Your Own Device“ weiter aus: Es kann Firmen eine Lösung anbieten, um sich einen Überblick über Mitarbeiter-Tablets oder -Smartphones zu verschaffen und deren Sicherheit zu verbessern. Zusammen mit der diesen Monat gekauften Software von Odyssey ließe sich auch Schutzsoftware auf die Geräte bringen.
CJ Desai, Senior Vice President der Endpoint and Mobility Group von Symantec, hält es denn auch für „eine der größten Herausforderungen für Firmen, Apps, Daten und Umgebungen dieser privaten Geräte zu schützen und zu verwalten.“ Symantec werde den Unternehmen dabei helfen.
Im September 2011 hatte Nukona einen ungenannten Betrag von Investoren und aus dem Fonds Citrix Startup Accelerator erhalten, um sein Wachstum fortzusetzen.
Symantec musste zuletzt vor allem negative Schlagzeilen über sich lesen: Anonymous stahl und veröffentlichte den Quelltext seines Produkts Norton Anti-Virus in der Version von 2006, der allerdings auf noch vorhandene Lücken schließen ließ. In einer Sammelklage wird dem Unternehmen außerdem vorgeworfen, Nutzer durch eine „Scareware“-Taktik zum Kauf von Vollversionen zu drängen.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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