Autohersteller und Technikfirmen gründen Allianz für mit 5G vernetzte Fahrzeuge

Gründungsmitglieder der 5G Automotive Association sind Audi, BMW, Daimler, Ericsson, Huawei, Intel und Nokia. Der Verein soll global tätig werden und Kommunikationslösungen mit künftigen 5G-Mobilfunknetzen fördern. Er steht weiteren Partnern offen.

Die deutschen Autobauer Audi, BMW und Daimler haben sich mit den Technikfirmen Ericsson, Huawei, Intel, Nokia sowie Qualcomm verbündet und die 5G Automotive Association (5GAA) gegründet. Als Ziele des Vereins geben sie vor, das vernetzte automatische Fahren, ortsunabhängigen Zugang zu Diensten sowie intelligente Verkehrslösungen zu unterstützen.

5G-Mobilfunk (Bild: Shutterstock)

Die Weiterentwicklung der Mobilfunknetze soll die Verarbeitung eines weit größeren Datenvolumens ermöglichen sowie erlauben, mehr Geräte miteinander zu verbinden, Latenzzeiten zu verringern und für stabilere Netze zu sorgen. 5G schaffe entscheidende Grundlagen für mehr Verkehrssicherheit und vernetzte Mobilitätslösungen. Cellular Vehicle-to-everything-Kommunikation (C-V2X) soll die Verkehrssicherheit verbessern und das automatisierte Fahren fördern.

Im Juni gelang es Gründungsmitglied Ericsson bereits mit einem Prototypen im Test, eine dauerhafte 5G-Verbindung mit einem Durchsatz von 7 GBit/s zu einem fahrenden Lkw zu halten. Der Netzwerkspezialist wollte damit zeigen, dass sich die 5G-Mobilfunktechnologie für die Anbindung intelligenter Fahrzeugsysteme eignet. Es sollte Entwicklern von vernetzter Bordelektronik erlauben, mit Praxistests ihrer Lösungen zu beginnen. Den im Test-Lkw eingesetzten Prototypen stellte Ericsson auch Partnern zur Verfügung.

Die 5GAA will sich auf technische und regulatorische Schlüsselfragen konzentrieren. Die branchenübergreifende Zusammenarbeit soll die Chancen neuer Mobilfunkgenerationen ausschöpfen, um Fahrzeugplattformen optimal zu vernetzen. Der Verein will sich etwa technischen Vehicle-to-everything-Erfordernissen wie drahtloses Konnektivität, Sicherheit, Datenschutz, Authentifizierung und Cloud-Architektur widmen. Gemeinsame Entwicklungsprojekte sollen zu neuen Lösungen führen. Die Unternehmen planen Kompatibilitätstests und umfangreiche Pilotprojekte.

„Mit der 5G Automotive Association haben wir eine industrieübergreifende Plattform geschaffen, die es uns ermöglicht, zusammen mit führenden Telekommunikationsunternehmen die Zukunft der Mobilität zu formen“, lässt sich Christoph Grote zitieren, Bereichsleiter Elektronik der BMW Group. „Als Mitbegründer der 5G Automotive Association heißen wir in Zukunft weitere Partner aus der Automobilindustrie sowie dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie oder auch Mobilfunknetzbetreiber herzlich willkommen.“

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