Akamai kauft Sicherheitsfirma Bloxx

Sie soll Grundlage eines cloudbasierten Sicherheitsservices werden. Akamai erhält damit aber auch einen Web-Filterdienst. Letzte Woche hatte es seine Prognose fürs vierte Quartal reduziert: Als Grund nannte CEO Tom Leighton einen erwarteten "Umsatzrückgang bei drei unserer größten US-Medienkunden".

Akamai hat eine Übernahme kommuniziert. Zu einem unbekannten Preis kauft es Bloxx mit Sitz im schottischen Edinburgh, das eine Secure Web Gateway (SWG) genannte Filtertechnik anbietet. Akamai will sie Unternehmenskunden offerieren, die sich damit gegen Phishing, Malware und Datendiebstahl schützen können.

Logo Akamai (Bild: Akamai)Zugleich kündigt Akamai an, 2016 eine cloudbasierte Sicherheitssuite auf den Markt bringen zu wollen. Bloxx liefert dafür einige der Grundlagen.

Parallel führt Akamai eine Finanzierungsrunde in Höhe von insgesamt 27 Millionen Dollar von ClearSky Data an. Das Start-up entwickelt eine Storage-Lösung, die Unternehmensdaten je nach Anforderungen in Schichten unterteilt und auch schichtweise vorhält. Im Datenschutzbereich hatte Akamai schon FireLayers und Rubicon Labs, im Netzwerksegment Saguna mit Anschubfinanzierung unterstützt.

Akamai hatte vergangene Woche sein Ergebnis fürs dritte Quartal 2016 vorgelegt. Der Nettogewinn betrug 88 Millionen Dollar, nur etwas weniger als die 91,2 Millionen Dollar des Vorjahresquartals. Der bereinigte Gewinn von 62 Cent je Aktie bei einem Umsatz von 551 Millionen Dollar lag über den Erwartungen der Börse.

Das Content Delivery Network enttäuschte die Anleger allerdings mit einer Prognose von 62 Cent Gewinn je Aktie bei 567 Millionen Dollar Umsatz im vierten Quartal. Analysten waren im Schnitt von 65 Cent pro Aktie und 597 Millionen Dollar Umsatz ausgegangen. Der Kurs gab im Anschluss an diese Mitteilung um bis zu 20 Prozent nach.

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Als Grund nannte CEO Tom Leighton einen erwarteten „Umsatzrückgang bei drei unserer größten US-Medienkunden“, der durch nachlassendes Trafficwachstum bedingt sei, vor allem gegenüber dem „sehr starken“ vierten Quartal 2014. „Die Folgen verstärken sich vermutlich noch durch ihre Selbsthilfe-Maßnahmen, aber den Großteil macht insgesamt weniger Trafficwachstum aus.“ Unter anderem könnte Apple gemeint sein, das bekanntlich Akamai-Kunde ist, aber an einem eigenen Content Delivery Network arbeitet.

Heute hat Akamai zudem einen Sicherheitshinweis veröffentlicht: Das Unternehmen hat in den letzten Monaten drei neue Reflection-DDoS-Attacken beobachtet. DDoS steht dabei für Distributed Denial of Service. Sein Advisory enthält detaillierte Angaben zu den DDoS-Bedrohungen durch NetBIOS Nameserver Reflection, RPC Portmap Reflection und Sentinel Reflection sowie eine Payload-Analyse, eine Snort-Regel und Best Practices zur Systemabsicherung.

[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]

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