Zehn weitere US-Banken schließen sich Apple Pay an

Auch die Liste der Handelspartner wird länger. Unter anderem können Besucher des Amway Center, wo die Basketballer von Orlando Magic spielen, nun mit Apple Pay zahlen. Mit MCX haben einige US-Händler aber auch eine Alternative gegründet.

Der Bezahldienst Apple Pay hat laut New York Times zehn weitere Banken als Partner gewonnen. Es sind TD Bank North America, Commerce Bank, BB&T, Black Hills FCU, First Tennessee Bank, Dupaco Community CU, Idaho Central CU, Associated Bank, WesBanco und UW Credit Union.

Apple pay (Bild: James Martin/CNET)

Auch wenn diese Kreditinstitute in Deutschland gänzlich unbekannt sind, zeigt der Bericht doch, dass Apples erster Versuch mit Bezahlen per Smartphone erfolgreicher verläuft als frühere Bemühungen von Konkurrenten – einschließlich Google Wallet. Apple unterstützt jetzt nach eigenen Angaben Karten, die zusammen 90 Prozent aller Zahlungen in den USA ausmachen. Die offizielle Infoseite dazu wurde am 10. Dezember zuletzt aktualisiert, nennt also die neuen Bankpartner noch nicht.

Gegen Apples Service formiert sich in den Staaten auch Widerstand in Form einer Händlervereinigung namens Merchant Customer Exchange, kurz MCX. Sie hat einen konkurrierenden Bezahldienst namens CurrentC eingerichtet, auch wenn ihm bisher noch Komfort-Funktionen wie Unterstützung des iPhone-Fingerabdruckscanners und der Nahfunktechnik NFC fehlen.

Apple kann als Handelspartner etwa die Bürokette Staples mit ihren landesweiten Filialen vorweisen, außerdem die Supermarktketten Winn-Dixie und Albertsons. Ab Freitag dieser Woche werden auch Läden und Stände im Amway Center Zahlungen mit Apple Pay unterstützen, wo die Basketballer von Orlando Magic spielen.

Die New York Times zitiert Patrick Moorhead von Insights & Strategy mit einer Einschätzung zu Apples Perspektiven bei Bezahldiensten: „Händler und Kreditkartenfirmen sehen Apple Pay als die Implementierung mit den größten Chancen, von Endanwendern tatsächlich genutzt zu werden, was bei früheren Versuchen nicht der Fall war. Sie glauben, dass Apple viele ihrer bisherigen Probleme mit elektronischem Bezahlen lösen kann.“

In den USA war Apple Pay im Oktober nicht ohne Kinderkrankheiten gestartet. Als oft sehr umständlich erwies sich das Bezahlen aus Apps heraus – und es kam zu Doppelbelastungen. In einigen Fällen wurde es aber über Erwartungen positiv aufgenommen. Der US-Filialist Whole Foods hat etwa 150.000 mit Apple Pay bezahlte Einkäufe innerhalb von 17 Tagen nach dem Start gemeldet. Das läuft auf etwa 1 Prozent aller Transaktionen in den rund 300 Filialen der weltweit führenden Bio-Supermarktkette hinaus. Die Zahl erscheint umso beeindruckender, da Apple Pay bislang nur mit der jüngsten iPhone-Generation genutzt werden kann.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Themenseiten: Apple, E-Commerce, NFC, Smartphone

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