Jahresrückblick 2002

Die Telekom verschafft sich wieder ein bisschen Luft: Anfang Dezember verkauft der Rosa Riese mehr als 120 Millionen Aktien der Tochter T-Online und nimmt damit rund 732 Millionen Euro ein. Das Geld soll komplett für den Schuldenabbau verwendet werden: Die Telekom will bis Ende 2003 ihre Miesen von fast 70 auf rund 50 Milliarden Euro drücken.

Einen positiven Ausblick gibt HP-Deutschland-Chef Jörg Menno Harms allen gebeutelten Dotcoms: „Das Beste liegt noch vor uns“, so die Prognose des Top-Managers im dritten Jahr der Krise. Er ruft in Erinnerung, dass sich die Branche erst am Anfang einer neuen Wirtschaft befinde. Die Arbeitschancen seien besser, als die derzeitige Stimmung vermuten ließe.

Kurz darauf taucht ein neuer gefährlicher Dialer auf: Das Programm wählt sich über eine 0192er-Nummer ins Web ein und umgeht somit sämtliche Sperren, die auf die herkömmliche Vorwahl 0190 programmiert sind.

Weniger gefährlich, aber umso geschmackloser ist der Prestige-Virus, der erstmals Mitte Dezember gesichtet wird: Eine „.exe“-Datei verspricht unveröffentlichte Bilder vom verunglückten Tanker – per Doppelklick versendet sich das Programm an alle Einträge im Adressbuch des neugierigen Users.

Zum Jahresschluss zeigt sich die IT-Branche wieder einmal optimistisch: Laut dem aktuellen Branchenbarometer des Bitkom rechnen die meisten Firmen damit, dass die Einnahmen steigen werden. Der Wermutstropfen: Mit einer echten Erholung rechnen die meisten erst im Jahr 2004.

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