iCloud-Dienste vergangene Nacht stundenlang ausgefallen

iCloud Drive, Backup, iCloud Notizen, iWork für iCloud und Fotos waren zumindest langsam. Und bei Game Center konnten sich "einige Benutzer" nicht einloggen. Inzwischen ist die Störung behoben, ohne dass Apple Gründe benannt hätte.

Einige Apple-Dienste sind gestern Abend und in der vergangenen Nacht ausgefallen. Wie das Unternehmen auf seiner Statusseite vermerkt, waren iCloud Drive, Backup, iCloud-Notizen, iWork für iCloud und Fotos zumindest langsam. Und bei Game Center war für „einige Benutzer“ kein Log-in möglich.

Eine Zahl nennt Apple nicht, „einige Benutzer“ (und nicht etwa „wenige“) deutet aber auf einen signifikanten Anteil hin. Die Störungen hielten mehrere Stunden an. Game Center stand ab etwa Mitternacht deutscher Zeit wieder voll zur Verfügung, die iCloud-Probleme waren gegen halb vier Uhr morgens gelöst.

Die iCloud-Störung hielt bis nach drei Uhr morgens deutscher Zeit an (Screenshot: ZDNet.de)Die iCloud-Störung hielt bis nach drei Uhr morgens deutscher Zeit an (Screenshot: ZDNet.de).

iCloud-Probleme sind zumindest nicht selten: Im März 2015 gab es sogar einen elfstündigen Ausfall von iTunes und App Store. Im darauffolgenden Mai traten Schwierigkeiten beim Zugriff auf die iCloud-Services Mail, Drive, Backup, Schlüsselbund, Fotos, iWork für iCloud Beta, Zweifaktorschutz sowie bei den Ortungsfunktionen für iPhone, iPad, iPod Touch und Mac auf. Im Juni 2015 waren iCloud Erinnerungen und iCloud Kalender von einer Störung betroffen.

Nutzern, bei denen heute noch etwa Synchronisierungsprobleme auftreten, rät Apple wie üblich zu einem Neustart ihres Geräts. Seine Cloudsysteme laufen derzeit störungsfrei.

ANZEIGE

Die Cloud forciert Innovationen

Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.

Apple ist sich der Schwäche seiner Cloudsysteme offenbar bewusst. Es hat im März zusätzliche Kapazitäten bei Google gebucht, um weniger abhängig von Amazon Web Services zu sein. Langfristig setzt es auf mehr eigene Rechenzentren und hat dazu sechs Infrastrukturprojekte ins Leben gerufen.

Allerdings ist dem Vernehmen nach ein Richtungsstreit über die Cloud-Strategie zwischen den Sparten iCloud und Siri ausgebrochen. Dies bremse Apple bei der Umsetzung seiner Cloud-Strategie und dem Aufbau eigener Ressourcen, um „technische Probleme bei iCloud und iTunes“ zu lösen, hieß es im April. Ein Mitarbeiter hat deswegen das Unternehmen verlassen, weitere könnten laut The Information folgen.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Themenseiten: Apple, Cloud-Computing, icloud

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu iCloud-Dienste vergangene Nacht stundenlang ausgefallen

Kommentar hinzufügen
  • Am 3. Juni 2016 um 14:12 von Judas Ischias

    Da können hier gewisse Spezis noch so sehr Apple und seine Produkte loben, es geht nichts über externe Speichermedien!!!
    Dann bekommt man nämlich die im Artikel beschriebenen Probleme nicht.
    ICH möchte schließlich bestimmen, wann und wie ich auf die Daten zugreife, und nicht abhängig von nicht funktionierender Technik sein!!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *