Google kauft Musikrechteverwalter RightsFlow

Die Technik des Start-ups hilft Künstlern, Labels und Online-Musikdiensten beim Abschluss von Lizenzvereinbarungen. Google will sie mit Youtube kombinieren. Junge Talente sollen so einfacher Geld für die Produktion ihrer Musik erhalten.

Google hat das US-Start-up RightsFlow übernommen. Das 2007 gegründete Unternehmen hilft Autoren, Künstlern, Labels, Distributoren und Online-Musikdiensten dabei, Vereinbarungen über Musikrechte und Lizenzgebühren abzuschließen.

Logos von Youtube und RightsFlow

„Durch die Kombination von RightsFlows Fachkompetenz und Technologie mit unserer Plattform hoffen wir, schneller und effizienter Musik für Youtube lizenzieren zu können“, schreibt David King, Produktmanager bei Youtube, in einem Blogeintrag. „Das bedeutet, dass Sie alle mehr Musik genießen können und junge Talente mehr Geld für die Produktion von Musik erhalten.“

Seit Jahren ist das Mutterunternehmen Google wegen Youtube immer wieder in Urheberrechtsstreitigkeiten verwickelt. Im August hatte Google etwa eine Sammelklage mehrerer Musikverlage mit einem Vergleich beigelegt. Der Vorwurf: Youtube habe Nutzer zum Upload kopiergeschützter TV-Sendungen, Filmen und Musikvideos ermutigt. Auf Basis der Einigung erhalten die Verlage jetzt Lizenzgebühren für auf Youtube veröffentlichte Titel.

Google selbst geht mit einem Filtersystem gegen illegale Inhalte vor, weswegen die meisten führenden Filmstudios und Fernsehsender Youtube inzwischen als weitgehend frei von Urheberrechtsverletzungen ansehen. Zudem hat Google Lizenzabkommen mit den großen Musiklabels unterzeichnet, damit Nutzer deren Musik beispielsweise in ihre Videos einbauen können.

„Youtube engagiert sich schon länger für die Lösung der wirklich harten Herausforderungen rund um das Urheberrecht im Internet und wie man Rechte an Inhalten in einer sich schnell verändernden Welt der Technologie verwaltet“, heißt im Youtube-Blog. „Wir haben bereits mehrere zehn Millionen Dollar in Techniken für Content-Management wie Content ID investiert. Und mit mehr als 3000 Medienfirmen, die Content ID verwenden, haben wir in wenigen Jahren viel erreicht. Wir möchten aber, dass sich die Dinge weiterentwickeln.“

Themenseiten: Business, Google, Urheberrecht, YouTube, Übernahmen

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