Google macht seine Software erstmals für Nutzer im Iran verfügbar

Grund ist eine Lockerung von Exportbeschränkungen der US-Regierung. Das Angebot umfasst Google Earth, Picasa und Chrome. IP-Adressen der Regierung in Teheran sind von der Regelung ausgenommen.

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Google stellt erstmals Nutzern im Iran einige seiner Anwendungen zum Download bereit. Die Ankündigung folgt einer Lockerung der von der US-Regierung verhängten Exportbeschränkungen gegen das Land. Zu den angebotenen Programmen gehören Google Earth, Picasa und Chrome.

„Unsere Produkte sind speziell dafür gemacht, Menschen zu helfen, Dinge zu gestalten, zu kommunizieren, Ansichten zu verbreiten und Informationen zu finden“, schreibt Neil Martin, Export Compliance Programs Manager, im Google-Blog. „Wir glauben, dass mehr verfügbare Produkte mehr Auswahl, mehr Freiheit und schließlich auch mehr Macht für Einzelne im Iran und auf der ganzen Welt bedeuten.“

Martin betonte zudem, Google halte sich streng an die Vorgaben der US-Regierung zur Exportkontrolle und an das Sanktionsprogramm. Eine Auflage des Finanzministeriums sehe vor, dass Download-Anfragen von IP-Adressen, die zur iranischen Regierung gehörten, blockiert würden.

In dem Blogeintrag bezieht sich Google auch auf die Rolle des Internets bei den Präsidentenwahlen im Iran im Juni 2009. Youtube und Twitter seien damals für Journalisten, Aktivisten und Blogger die besten Quellen für Informationen aus erster Hand und für Aufnahmen von den landesweiten Protesten gewesen. Google hatte aus diesem Grund damals seinen Übersetzungsdienst um Persisch erweitert.

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