Wie bei vielen anderen Netbooks bildet Intels 1,6-GHz-Atom N270 in Verbindung mit dem 945er Chipsatz und der GMA-950-Grafik die technische Basis. An Bord sind außerdem 1 GByte RAM, eine 160-GByte-Festplatte, Bluetooth, Ethernet und WLAN nach 802.11b/g. Draft-N wird nicht unterstützt. Wer bereits einen dazu kompatiblen Router sein Eigen nennt, kann die zusätzliche Geschwindigkeit und Reichweite nicht nutzen.

Durch eine Klappe auf der Unterseite bekommt man schnell Zugang zu Festplatte und RAM. Von den 1 GByte Arbeitsspeicher sind 512 MByte fest verlötet. Tauscht man das 512-Byte-Modul gegen eines mit 1 GByte aus, kommt man auf insgesamt 1,5 GByte. Das kleine Upgrade könnte sinnvoll sein, wenn man das Gerät irgendwann auf Windows 7 umrüsten will.

Die Performance des Ideapad unterscheidet sich nicht von der anderer Netbooks. Rechenintensive Programme sind bekanntermaßen tabu. Browserbasierte Anwendungen stellen für das kleine Gerät dagegen kein Problem dar. Wer dem Internet Explorer den Rücken kehrt und einen anderen Browser nutzt, wird mit deutlich höherer JavaScript-Performance belohnt. Dienste wie Google Maps, die auf diese Technik zurückgreifen, laufen dann etwas flotter.

Das Ideapd führt das vorinstallierte Windows XP Home dank seines im Vergleich zu Vista schlanken Code äußerst flüssig aus. Es bootet in rund 40 Sekunden relativ zügig. Mit Lenovo Quick Start steht zudem ein linuxbasiertes Schnellstart-OS (Splashtop) zur Verfügung, das in weniger als 15 Sekunden gebootet ist. Es ermöglicht das Surfen im Web, die Wiedergabe von Musik und Fotos sowie Telefonate per Skype.

Zwar startet das kleine Linux schneller, unter Windows vorgenommene Einstellungen wie WLANs müssen aber neu gesetzt werden. Zudem ist eine Gewöhnung an die neue Oberfläche notwendig. Die Steuerung des Mauszeigers macht Probleme, da er schon bei kleinsten Bewegungen weite Strecken zurücklegt.

Statt der üblichen drei USB-Ports hat das Ideapad nur zwei. Dafür steht für Erweiterungen ein PCI-Express-34-Port zur Verfügung.

Der Lüfter des Ideapad springt immer wieder deutlich hörbar an. Bei Surfen per WLAN und maximal abgedunkelter Hintergrundbeleuchtung hält der 4360-mAh-Akku mehr als fünf Stunden durch – ein guter Wert.

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