Google veröffentlicht Browserbenchmark RoboHornet

Er rückt vom JavaScript-Fokus bisheriger Tests ab. Im Fokus stehen etwa Scrollen, Canvas, DOM, und SVG. Im für die Testauswahl zuständigen Komitee sitzen auch Vertreter von Facebook, Micrososft und Mozilla.

Google hat eine Vorab-Version seines Browsertests RoboHornet öffentlich gemacht. Erklärtes Ziel des neuen Benchmarks ist es, andere Aspekte als JavaScript in den Mittelpunkt zu rücken.

Zwar ist JavaScript unverzichtbar, wenn eine statische Webseite in eine interaktive Web-App umgewandelt werden soll, doch für JavaScript gibt es schon zahlreiche gute Testverfahren – Googles Octane ist eines davon. Ein schneller Browser muss jedoch auch andere Kriterien erfüllen, und sie will Google mit seinem Allround-Test RoboHornet abfragen. Entwicklungsleiter Alex Koromoske schreibt auf Google+: „Das ist ein lebendiger, dynamischer Benchmark, der die kollektiven Anstrenungen der Web-Community nutzt, um Browseranbietern letztlich die Möglichkeit zu geben, dass sie tatsächlich existierende Ärgernisse abstellen.“

Logo von Robohornet

Einige der Aspekte erwähnt sein Kollege Paul Irish: nämlich Scrollen, die 2D-Darstellungstechnik Canvas, das von JavaScript für die Modifikation des Aussehens einer Website genutzte Document Object Model (DOM) und skalierbare Vektorgrafiken (SVG), mit denen sich beispielsweise die Größe von Logos leicht anpassen lässt. Die Module lassen sich auch einzeln nutzen. Wer die Alpha-Version ausprobiert, sollte seine Einstellungen überprüfen, um keine Pop-ups zu blockieren.

RoboHornet wird als quelloffenes Projekt auf GitHub entwickelt. Google will es für die Beteiligung anderer Webfirmen offen halten. So stammt zwar der Benchmark-Code von Google-Mitarbeitern wie Erik Arvidsson und Paul Lewis, im zuständigen Komitee sitzen aber auch Vertreter von Facebook, Microsoft, Mozilla, HTML-5-Werkzeugentwickler Sencha und die Foto-Sharing-Site SmugMug. Auch ein für die Webanwendung Google Spreadsheets zuständiger Mitarbeiter ist eingebunden.

Um die ihnen zugedachte Rolle tatsächlich erfüllen zu können, müssen sich Webanwendungen mit nativen Apps für Betriebssysteme wie Android, iOS, OS X oder Windows messen. Nur so machen sie die nativen Apps in den Augen der Anwender verzichtbar – und ersparen den Entwicklern den jeweils anfallenden Portierungsaufwand. Ein wichtiges Anliegen aller Web-App-Entwickler müssen also schnelle Browser sein.

 

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

Themenseiten: Browser, Google, Kommunikation, Software

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