Microsoft stellt IP-Telefonsystem ein

Weiterentwicklung, Verkauf und Support von Response Point enden am 31. August 2010. Kunden sollen sich an die Hersteller von Telefonen mit Response-Point-Software wenden. Die zuständigen Mitarbeiter will Microsoft führen.

Microsoft hat offiziell angekündigt, Response Point, ein IP-Telefonsystem für kleine Unternehmen, einzustellen. Der Verkauf, die Weiterentwicklung und der Support für das Produkt enden am 31. August 2010.

„Trotz der anfänglich positiven Rückmeldungen von Kunden und Vertriebspartnern seit der Markteinführung hat sich nicht die notwendige Nachfrage ergeben, um Response Point als existenzfähigen selbstständigen Geschäftszweig aufrecht zu erhalten“, schreibt Microsoft. „Nachdem wir Microsoft Response Point seit einem Jahr nur noch technisch instand halten, hat Microsoft jetzt die Entscheidung getroffen, Verkauf, Support und Weiterentwicklung des Response-Point-Telefonsystems für kleine Unternehmen zum 31. August 2010 endgültig einzustellen.“

Microsofts Response-Point-Software wurde von mehreren Herstellern für Telefone genutzt. Hier ein Gerät von Quanta (Bild: Microsoft).
Microsofts Response-Point-Software wurde von mehreren Herstellern für Telefone genutzt. Hier ein Gerät von Quanta (Bild: Microsoft).

Der Schritt war zuvor schon in einem Blogbeitrag angekündigt worden. Response-Point-Kunden können ihre Telefone natürlich weiter benutzen. Wie es mit dem Support weitergeht, ist jedoch fraglich. Die Software nutzen diverse Hardware-Hersteller für unterschiedliche Telefonmodelle, beispielsweise Quanta. Microsoft empfiehlt den Besitzern, sich wegen Support oder eventueller Ersatzleistungen an die Hersteller zu wenden.

Nach konzernweiten Entlassungen im vergangenen Jahr hat Microsoft erklärt, es werde die Abteilung für Response Point zurückstutzen. Damals hieß es allerdings, dass das Unternehmen das Produkt vorläufig weiter anbieten werde.

Auf Nachfrage, ob nach der Einstellung von Response Point weitere Mitarbeiter entlassen würden, sagte ein Microsoft-Vertreter ZDNet, dass deshalb „gegenwärtig keine Stellenstreichungen in der Startup Business Group geplant sind“. Microsoft will sich jetzt auf Office Communications Server konzentrieren, eine Kommunikationslösung für größere Unternehmen.

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