Microsoft stopft kritische Löcher in Windows, Internet Explorer und Office

14 Lücken stecken alleine in IE6, 7, 8, 9 und 10. Den beiden zugehörigen Patches räumt Microsoft die höchste Priorität ein. Darüber hinaus sind alle unterstützten Versionen von Windows und .NET-Framework anfällig.

Microsoft hat wie angekündigt zwölf Sicherheitsupdates veröffentlicht, die insgesamt 57 Schwachstellen beseitigen. Fünf der Patches stuft das Unternehmen als „kritisch“ ein. Sie stopfen 14 Löcher in Internet Explorer 6, 7, 8, 9 und 10, eines in der Medienkomprimierung unter Windows XP, Server 2003, Vista und Server 2008, eines in der OLE-Automatisierung unter Windows XP sowie zwei in Exchange Server 2007 und 2010.

Microsoft Patchday

„Aus Sicht von Microsoft sollten Kunden die Bulletins MS13-009, MS13-010 und MS13-020 mit höchster Priorität behandeln“, schreibt Michael Kranawetter im Chief Security Advisory Blog von Microsoft Deutschland. Damit bezieht er sich auf die Fixes für Internet Explorer und Exchange Server. „Derzeit sind Microsoft keine Angriffe auf die geschlossenen Sicherheitslücken bekannt.“ Sie ermöglichten je nach Schwachstelle das Ausführen von beliebigem Code aus der Ferne, Rechteerhöhung oder ein Denial of Service.

Die weiteren sieben Patches schließen Lücken, von denen ein „hohes“ Risiko ausgeht. Sie stecken in FAST Search Server 2010 für SharePoint, NFS-Server unter Windows Server 2008 R2 und 2012, .NET Framework sowie den Windows-Kernelmodustreibern und im Windows-Kernel unter Windows XP, Server 2003, Vista, Server 2008, 7, Server 2008 R2, 8, Server 2012 sowie RT. Darüber hinaus kann eine Sicherheitsanfälligkeit in TCP-IP zu Denial-of-Service führen und eine Lücke im Windows Client/Server-Runtime-Subsystem eine Erhöhung von Berechtigungen ermöglichen.

Microsoft verteilt seit gestern Abend auch mehrere nicht sicherheitsrelevante Updates für Windows RT und Windows 8. Sie verbessern unter anderem die Zuverlässigkeit von WLAN-Verbindungen. Außerdem behebt das Unternehmen einen Fehler, der dazu führte, dass Nutzer von Surface RT und Windows RT nicht auf den Windows Store zugreifen konnten. Microsoft erhöht auch die Qualität der Audiowiedergabe per Bluetooth. Einige Anwender erhielten zudem bei der Verknüpfung eines Windows-8-Geräts mit einem Microsoft-Konto wiederholt Sicherheitsbestätigungen. Dieses Problem soll jetzt auch der Vergangenheit angehören.

Alle Aktualisierungen verteilt Microsoft über die in sein Betriebssystem integrierte Update-Funktion. Sie lassen sich aber auch von der Microsoft-Website herunterladen.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

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