Wegen Flutkatastrophe in Thailand: Nvidia senkt Umsatzprognose

Statt mit 1,066 Milliarden Dollar rechnet der Grafikchiphersteller jetzt mit 950 Millionen Dollar im vierten Fiskalquartal 2011. Aufgrund hoher Festplattenpreise verzichten OEMs auf diskrete GPUs. Auch die Tegra-2-Verkäufe gingen stärker zurück als erwartet.

Nvidia hat seine Umsatzprognose für das vierte Geschäftsquartal 2011 (bis 29. Januar) nach unten korrigiert. Die Einnahmen sollen nun um 950 Millionen Dollar (plus oder minus 1 Prozent) liegen. Bei der Veröffentlichung seiner Bilanz für das dritte Quartal am 10. November war der Grafikchiphersteller noch von 1,066 Milliarden Dollar (plus oder minus 2 Prozent) ausgegangen.

Als Hauptgrund nennt Nvidia die weltweiten Lieferengpässe bei Festplatten, die durch die Flutkatastrophe in Thailand entstanden sind. Sie hätten größere Auswirkungen auf das Geschäft mit Mainstream-GPUs gehabt als angenommen. Einige Hersteller von Komplett-PCs hätten weniger Einheiten ausgeliefert, andere wegen der hohen HDD-Preise auf den Einbau einer diskreten Grafiklösung in ihre Systeme verzichtet.

Allerdings gehen Nvidias Probleme nicht nur auf die Festplatten-Knappheit zurück. Das Unternehmen räumte auch ein, dass die Verkäufe seines Mobilchips Tegra 2 schneller gesunken seien als erwartet. Offenbar warten Kunden lieber auf Geräte mit dem Nachfolger Tegra 3, dessen Produktion im ersten Quartal 2012 anlaufen wird.

Seine endgültigen Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtgeschäftsjahr 2011 will Nvidia am 15. Februar bekannt geben.

Auch Nvidias Hauptkonkurrent AMD musste im vierten Quartal 2011 bei Grafikprozessoren einen Umsatzrückgang hinnehmen. Trotz eines höheren Durchschnittspreises schrumpften die Einnahmen um zehn Prozent auf 382 Millionen Dollar.

Themenseiten: Business, Grafikchips, Nvidia, Quartalszahlen

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