Echte Server statt Webspace: Anwendungen sicher betreiben

Kleine und mittelständische Unternehmen zahlen oft zu viel für ihren dedizierten gehosteten Server, der fast ausschließlich im Idle-Betrieb läuft. Mit einem virtuellen Server lassen sich deutliche Kosteneinsparungen realisieren, ohne dass Performanceeinbußen zu erwarten sind. Einige wenige Dinge, etwa das Laden von Kernel-Mode-Treibern, lassen sich auf virtuellen Servern in der Regel nicht realisieren. Benötigt man diese im Hosting-Umfeld eher selten genutzten Features, dann kann virtuelles Hosting nicht genutzt werden.

Für sehr bandbreitenintensive Anwendungen, etwa Video- und Audiostreaming, lässt sich virtuelles Hosting nur begrenzt einsetzen. In Near-CD-Qualität kann man maximal etwa 30 Radiohörer unterstützen oder mit einer VoIP-Telefonanlage etwa 40 gleichzeitige Gespräche in voller ISDN-Qualität führen. Letzteres reicht vielen mittelständischen Betrieben aus.

Auch als Alternative zum Shared-Hosting ist ein virtueller Server sehr interessant. Einsteigerangebote gibt es bereits für unter zehn Euro pro Monat. Mit einem eigenen virtuellen Server lassen sich viele Dinge realisieren, die mit Shared-Hosting nicht möglich sind. Telefonanlagen, Voice-Conferencing und Live-Broadcasting sind praktisch nur dann umsetzbar, wenn man Root-Zugang zu einem Server hat.

Man muss sich allerdings im Klaren darüber sein, dass ein virtueller Server mit eigener IP-Adresse im Internet durchaus Herausforderungen an die Security stellt. Regelmäßiges Patchmanagement gehört zum Pflichtprogramm. Ebenso gilt es, ein sorgfältig durchdachtes Konzept für die Zugänge zu den öffentlichen Diensten und zu den Administrationsmodulen zu entwickeln.

Themenseiten: Breitband, Hacker, Kommunikation, Linux, Mittelstand, Open Source, Security-Praxis, Server, Servers, Storage, Storage & Server

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Echte Server statt Webspace: Anwendungen sicher betreiben

Kommentar hinzufügen
  • Am 12. März 2009 um 9:36 von Sascha

    leider nur and er Oberfläche gekratzt
    Um sich einen Überblick zu verschaffen ist der Artikel ganz nett, aber mir fehlt der Tiefgang bei den wichtigen sicherheitskritischen Aspekten.
    Warum kann man hier nicht ein paar beschreibende Worte darüber verlieren, wie z.B. ein VPN installiert wird. Oder wie man den sftp Zugang nutzt. Nein, man muss diesen Artikel wieder benutzen und googlen um sich weitere tiefere Infos zu beschaffen – irgendwie lästig. Klar findet man alles, aber Ihr hättet die Möglichkeit diese Infos für alle auf einen Blick/Klick verfügbar zu machen…

    • Am 27. April 2009 um 2:03 von RE-Cola

      AW: leider nur and er Oberfläche gekratzt
      Habe mir einen vserver bei servcity.org geholt läuft super!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *