Oracle gegen Peoplesoft: Geschichte eines Duells

Unternehmen wirft Konkurrenten „unfaire Handelspraktiken“ vor

Der US-Software-Hersteller Peoplesoft hat nach eigenen Angaben am Freitag vor einem kalifornischen Gericht Rechtsmittel gegen seinen Konkurrenten Oracle eingereicht, um dessen feindliches Übernahme-Angebot in Höhe von 5,1 Milliarden Dollar zu blockieren.

Peoplesoft wirft Oracle unfaire Handelspraktiken vor. Zudem habe der weltweit zweitgrößte Software-Hersteller undSAP-Konkurrent unrechtmäßig in Kundenbelange von Peoplesoft eingegriffen, hieß es. Peoplesoft fordert nun nach eigenen Angaben eine gerichtliche Verfügung gegen Oracle und einen nicht näher bezifferten Schadensersatz. Vertreter von Oracle waren zunächst nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen.

Das Peoplesoft-Direktorium hatte das Oracle-Übernahme- Angebot am Donnerstag als zu niedrig zurückgewiesen. Oracle hatte das das Angebot als fair bezeichnet und angekündigt, sich in den kommenden Tagen direkt an die Peoplesoft-Aktionäre zu wenden. Der Software-Hersteller J.D. Edwards, den seinerseits Peoplesoft übernehmen will, hatte bereits am Donnerstag rechtliche Schritte gegen Oracle eingelegt, um dessen Übernahmeversuch zu verhindern.

Oracle hatte Anfang Juni die Finanzmärkte mit der Ankündigung aufgeschreckt, Peoplesoft übernehmen und damit die deutsche SAP in deren Kerngeschäft Unternehmenssoftware stärker angreifen zu wollen. Die Mitteilung kam nur wenige Tage, nachdem Peoplesoft Pläne zum Erwerb von J.D. Edwards für rund 1,6 Milliarden Dollar vorgelegt hatte.

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