Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome

Sie lassen sich über speziell gestaltete Websites ausnutzen. Ein Angreifer kann möglicherweise Schadcode einschleusen und Ausführen. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

Google hat ein Sicherheitsupdate für Chrome veröffentlicht. Der Browser ist in der Version 114.0.5735.134 und früher über insgesamt vier Schwachstellen angreifbar. Hacker können unter Umständen aus der Ferne Schadcode einschleusen und innerhalb der Sandbox des Browsers ausführen.

Besonders schwerwiegend ist offenbar ein Type-Confusion-Bug in der JavaScript-Engine V8. Dem Entdecker, einem Mitarbeiter des GitHub Security Lab, zahlt Google eine Prämie von 20.000 Dollar. Dem CVE-Eintrag in der Mitre-Datenbank zufolge muss ein Angreifer ein Opfer lediglich dazu bringen, eine speziell gestaltete Website in Chrome zu öffnen, um die Anfälligkeit auszunutzen.

Gleiches gilt auch für einen Use-after-Free-Bug in der Komponente Media. Details zu der Schwachstelle erhielt Google von einem Mitarbeiter von Cisco Talos. Googles Sicherheitswarnung nennt zudem Details zu einer dritten Lücke, und zwar zu einem Use-after-Free-Bug in der Komponente Guest View. Hier muss ein Opfer dazu verleitet werden, ein schädliche Erweiterung zu installieren und anschließen eine speziell gestaltete HTML-Seite zu öffnen.

Nutzer sollten zeitnah auf die fehlerbereinigte Version 114.0.5735.198 für macOS und Linux beziehungsweise die Versionen 114.0.5735.198 oder .199 für Windows umsteigen. Die Aktualisierung verteilt Google in den kommenden Tagen und Wochen automatisch. In der Regel ist ein Neustart von Chrome erforderlich, um die Installation abzuschließen.

Themenseiten: Browser, Chrome, Google, Schwachstellen, Sicherheit

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