Flash Player 10.2 bringt Hardware-Beschleunigung

Adobe spricht von einer Verbesserung der Effizienz durch "Stage Video" um das 34fache. 1080p HD-Videos benötigten mit Flash 10.2 nur ein bis 15 Prozent der Prozessorleistung eines durchschnittlichen Rechners. Dadurch soll auch der Stromverbrauch auf mobilen Geräten sinken.

Logo von Flash

Adobe Systems hat Version 10.2 des Flash Player veröffentlicht. Eine wichtige Neuerung ist laut Ankündigung von Produktmanager Tom Nguyen eine Technik mit dem Namen „Stage Video“. Sie soll bei der Videoverarbeitung den Prozessor entlasten und so auf Mobilgeräten die Akkulaufzeit verlängern.

Nguyen schreibt: „Durch Stage Video können Websites für die gesamte Video-Pipeline die Hardware-Beschleunigung des jeweiligen Rechners benutzen. Hardware-Beschleunigung für Stage Video bedeutet, dass Flash Player Videos mit noch höherer Qualität abspielen kann und dafür drastisch weniger Prozessorleistung benötigt. Für die Benutzer bedeutet das bessere Qualität, bessere Performance und längere Akkulaufzeiten. Bei unseren Tests mit unterstützten Systemen haben wir eine Verbesserung der Effizienz um das 34fache festgestellt.“

Weiter heißt es: „Anders formuliert: Flash Player mit Stage Video kann mühelos wunderbare 1080p HD-Videos wiedergeben und benötigt dafür nur ein bis 15 Prozent der Prozessorleistung auf einem gängigen Mac-OS-X– oder Windows-Computer. Das macht viele Millionen zusätzlicher PC, vom Netbook bis zum Desktop, zu schicken HD-Heimkinos mit Web-Anschluss.“

Die neue Version des Flash-Player-Plug-ins bekommt man automatisch über die Update-Funktion. Alternativ kann man das Update auch selbst herunterladen. Wer Googles Browser Chrome benutzt, muss anders vorgehen. Das Plug-in ist Teil von Chrome und wird automatisch beim nächsten Browserstart aktualisiert. Wer Chrome 9.0.597.94 benutzt, hat auch Flash Player 10.2. Auch die Entwicklerversion 10.0.648.45 ist damit ausgestattet.

Stage Video benutzt die Hardware-Beschleunigung des jeweiligen PC unter anderem dazu, Video mit anderen Elementen, zum Beispiel Text oder Grafik, zu kombinieren. Beispiele für solche Elemente wären Untertitel, Pop-up-Werbung oder die Bedienungselemente des Players. Hardware-Beschleunigung für H.264-Videos gab es schon in Flash 10.1.

Web-Entwickler müssen ihre Software aktualisieren, um die Stage-Video-Schnittstelle (API) zu nutzen. Dafür gibt es von Flash-Evangelist Lee Brimelow ein englischsprachiges Tutorial. Laut Adobe wurden die Flash-Videos auf Youtube von Google bereits angepasst. Neu ist auch die Unterstützung der Hardware-Beschleunigung in Microsofts Internet Explorer 9. Benutzer mit zwei Bildschirmen können obendrein Videos maximiert auf einem der beiden Bildschirme ansehen.

Themenseiten: Adobe, Browser, Chrome, Flash, Geforce, Grafikchips, Internet, Internet Explorer, Netbooks, Radeon, Windows, macOS

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Flash Player 10.2 bringt Hardware-Beschleunigung

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  • Am 10. Februar 2011 um 21:12 von Livio

    Linux
    Unter Linux soll es ab sofort auch schneller arbeiten. Leider ich fühle, dass er besser wirkt, nur auf der Flash-Webseite, von ein Beispiel gegeben wurde. Außer Adobe.com, z.B. auf YouTube, Video im Vollbild-Modus wirkt ständig schlimm…

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