Die Nachrichten des Jahres: So verlief 2006 in der IT-Branche

Die Einführung von PC-Rundfunkgebühren in Deutschland steht im Oktober endgültig fest. Im Vorfeld hat es viel Kritik an der geplanten PC-Gebühr gegeben. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hatte heftig protestiert und sogar eine generelle Erneuerung des Gebührensystems gefordert. Bis zuletzt hatte der BVDW gehofft, dass sich die Einführung noch abwenden ließe. Nun werden jedoch tatsächlich mit 1. Januar 2007 monatlich 5,52 Euro pro internetfähigem Computer fällig.

Nach vier Jahren wirft
Microsoft-Chef Jürgen Gallmann
hin. Er will aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die künftige Ausrichtung das Unternehmen zum Jahresende verlassen. Die vorläufige Leitung übernimmt Klaus Holse Andersen (45), zu dem Zeitpunkt Vice President von Microsoft Business Solutions EMEA.

Forscher der University of California entwickeln eine neue Speichertechnik auf Basis organischer Viren. Dazu haben die Wissenschaftler Nanopartikel aus Platin auf den Tabakmosaikvirus aufgedampft, um ihm Leitfähigkeit zu verleihen. Diese Eigenschaft fehlt herkömmlichen Biochips. Dabei entdeckten sie einen bistabilen Speichereffekt. Zwischen dem Ein- und Aus-Zustand der Struktur gibt es unterschiedliche Größen der Leitfähigkeit, die auch ohne Strom bestehen bleiben.

In München findet zum 25. Mal die Computermesse Systems statt, die nach wie vor mit rückläufigen Besucherzahlen zu kämpfen hat. Wie in den letzten Jahren finden etwa 50.000 Computerbegeisterte den Weg zum Messegelände. Die Veranstalter legen aber Wert darauf, dass es ihnen in erster Linie nicht auf die Besucherzahl, sondern auf die der besuchenden Firmen ankomme. Diese habe sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Eine Besonderheit ist in diesem Jahr eine Sonderschau mit Exponaten aus der Geschichte der IT-Messe.

Peinliche Panne: Bei T-Systems gelangt eine interne Sparliste ins Internet. Sie listet die neuen internen Einschränkungen akribisch auf. Mit dem drastischen Sparprogramm reagiert T-Systems-Chef Lothar Pauly auf schleppende Umsätze. Ungewöhnlich ist, dass das Management nun auch bei Forschung und Entwicklung sowie bei der Fortbildung der Mitarbeiter spart. Genau diese Bereiche gelten als für das künftige Wachstum eines Unternehmens lebensnotwendig.

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