Rimini Street meldet Zustrom von Oracle-Kunden

In den letzten sechs Monaten gab es mehr Oracle-Neukunden als in den 48 Monaten zuvor. Das ist durch den Umstieg auf Fusion bedingt: Etliche Kunden wollen lieber bei den alten Versionen bleiben. Oracles Prozess gegen Rimini läuft noch.

Der Supportanbieter Rimini Street meldet, dass Oracle-Kunden im Zuge der Einführung der Applikationsreihe Fusion verstärkt nach seinen Diensten fragen. Etliche zögen es vor, bei den bestehenden Anwendungen zu bleiben, und suchten daher einen Supportpartner.

Logo Rimini Street

Das von Oracle 2010 verklagte Rimini Street liefert Support für Produkte von SAP und Oracle, darunter PeopleSoft, JD Edwards, die E-Business Suite und Oracles Datenbank. Der geforderte Preis beträgt etwa 50 Prozent des Angebots der Softwarehäuser. Rimini sagt konkret, im letzten Jahr seien Neukunden mit einem Volumen von 217 Millionen Dollar hinzugekommen. Speziell in den vergangenen sechs Monaten habe es mehr Oracle-bezogene Aufträge verbucht als in den 48 Monaten zuvor.

Das Unternehmen arbeitet in 70 Ländern, wo es 475 Großunternehmen versorgt. Es hatte kürzlich fürs erste Quartal 2012 mit 10 Millionen Dollar Umsatz einen Rekord gemeldet.

Analysten wie Tom Ernst Jr von der Deutschen Bank halten die 40 Millionen Dollar, die Rimini im Jahr umsetzt, aus Perspektive der betroffenen Softwarehäuser für vernachlässigbar. Allerdings drohe das Angebot, die Supportpreise generell unter Druck zu setzen. Mit der neuen Plattform Fusion bei Oracle gebe es in der Tat einen Anlass, entweder bei den alten Versionen mit neuem Supportpartner zu bleiben oder auf ein anderes Angebot umzusteigen – SaaS oder SAP.

Der Prozess gegen Oracle bleibe eine Bedrohung, sagte Ernst. Neben einer Niederlage für Rimini gebe es aber auch die Möglichkeiten eines Vergleichs – und sogar die eines Urteils pro Rimini, was zu einer ganzen Service-Branche führen könnte.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

Themenseiten: Business, Oracle, Rimini Street, Software

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