Wine 3.0 bringt jetzt auch Windows Apps mit Direct3D 10 auf Linux

Nutzer von Linux-Rechnern können jetzt mehr als 20.000 Windows-Applikationen und Android auf den eigenen Systemen nutzen. Das Projekt verfolgt einen jährlichen Release-Zyklus.

Wine 3.0 steht zum Download bereit. Wichtigste Neuerung der Kompatibilitätsschicht für Linux-Rechner ist der Support von Direct3D 10 und Direct3D 11. Wine steht für Wine is not an Emulator. Daneben wird auch der Direct3D-Command-Stream und der Android Graphics Driver wie auch Direct2D unterstützt.

Mit Wine 3.0 können jetzt auch Anwendungen für Windows 8 und höher auf der Kompatibilitätsschicht betrieben werden (Bild: Steven J Vaughan-Nichols/ZDNet)Mit Wine 3.0 können jetzt auch Anwendungen für Windows 8 und höher auf der Kompatibilitätsschicht betrieben werden (Bild: Steven J Vaughan-Nichols/ZDNet)

Die Software implementiert die Windows-APIs auf Host-Systemen wie Unix, macOS, Linux und FreeBSD und bekommt jährlich Updates. Ziemlich genau ein Jahr nach der Veröffentlichung von Wine 2.0 folgt nun die neue Generation mit mehr als 6000 Änderungen und Verbesserungen.

Mehr als 20.000 Anwendungen unterstützt das Open-Source-Projekt aktuell.

Die beliebtesten darunter sind vor allem Spiele. Aber auch zahlreiche Business-Anwendungen oder Tools wie Microsoft Office oder .Net werden als kompatible Apps geführt. Mit dem Support von Direct3D 10 und 11 können jetzt auch Windows-Apps für Windows 8 und höher auf dem Layer betrieben werden.

Die Wine-Entwickler erklären, dass Direct3D 12 und Support für Android Vulkan, OpenGL ES Support für Direct3D auf Android auf das nächste Release verschoben wurden.

Dennoch sind bereits einige Android-Features in Wine 3.0 vorhanden. So kann Wine jetzt auch als Android APK gebaut werden und verhalte sich dann laut den Release-Notes wie eine normale Android-Anwendung.

Auch wurde ein Grafiktreiber für Android implementiert, allerdings erlaubt der derzeit nur Desktop-Mode im Full-Screen. In der neuen Version ist auch ein Audio-Treiber vorhanden wie auch Support für OpenGL ES API. Der Support für OpenGL in Direct3D kann vor allem beim Einsatz von diskreten Grafikkarten von Vorteil sein.

Weitere Verbesserungen betreffen, Internet, Network und Verschlüsselung und ARM-Plattformen, integrierte Anwendungen und Werkzeuge.

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