Produktion von Fairphone startet

Das Ziel von 5000 Vorbestellungen des fair produzierten Android-Smartphone ist erreicht. Im Herbst erscheint es in einer Auflage von 20.000 Stück. Noch bis 14. Juni versprechen die Niederländer Vorbestellern eine limitierte Sonderausgabe.

Das fair produzierte Android-Smartphone Fairphone geht in die Produktion. Der niederländische Hersteller meldet, die Marke von 5000 Vorbestellungen erreicht zu haben. Auf dieser Basis riskiert er die Fertigung einer Auflage von zunächst 20.000 Stück. Die Auslieferung soll im Herbst erfolgen.

Bestellungen nimmt der Hersteller bis dahin natürlich weiter entgegen. Wer bis zum 14. Juni bucht, erhält eine Version mit limitiertem Design.

fairphone-logo

Die Idee des Projekts aus den Niederlanden ist es, ein Smartphone möglichst nachhaltig, ohne Rohstoffe aus Kriegsgebieten, recyclingfähig, leicht reparierbar und mit gerechten Löhnen für alle beteiligten Arbeiter zu produzieren. Allerdings stand von vornherein fest, dass dies im ersten Anlauf nur näherungsweise gelingen würde, da nicht alle Herkunftsorte und Bedingungen überprüfbar sind. Immerhin kann sich der Hersteller jetzt beispielsweise für konfliktfrei gewonnenes Zinn und Tantalum verbürgen.

Die Liste der technischen Daten weist etwa den Prozessor als No-Name-Quad-Core MTK6589M aus. Das 180 Gramm schwere Smartphone wird einen Akku mit 2000 mAh Kapazität mitbringen, dazu zwei Kameras (die rückseitige mit 8 Megapixeln und Autofokus). Das RAM ist 1 GByte groß, der Speicher 16 GByte.

Betriebssystem ist ein rootbares Android 4.2; langfristig will man auch andere Betriebssysteme nach Wunsch der Community unterstützen. Der 4,3-Zoll-Bildschirm liefert eine qHD-Auflösung von 960 mal 540 Pixeln. Das Gerät kann zwei SIM-Karten aufnehmen.

Der Preis inklusive Steuern, aber ohne Versand beträgt 325 Euro. Ein Ladegerät ist nicht enthalten, da die meisten Haushalte schon über ein USB-Ladegerät verfügen dürften. Sollte dies nicht der Fall sein, lässt es sich für 7,50 Euro dem Warenkorb hinzufügen.

Im August letzten Jahres hatte das Enough Project festgehalten, dass von den großen IT-Konzernen Intel und HP die wenigsten Rohstoffe aus Krisenregionen kaufen. Faktoren wie die Herkunft der Rohstoffe und die Recyclingfähigkeit von Produkten sind auch wesentlicher Bestandteil der regelmäßigen Greenpeace-Rankings.

Fairphone

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