Lenovo folgt dem derzeitigen Trend zur Chiclet-Tastatur: Kleine Zwischenräume sorgen dafür, das man beim Tippen nicht an einer benachbarten Taste hängen bleibt. Erfreulicherweise sind die Tasten nach dem Vorbild der Businessreihe Thinkpad konkav, was dem Finger seitlichen Halt gibt.

Das Feedback beim Schreiben ist nicht ganz so gut wie das der perfekten Thinkpad-Tastatur, aber immer noch auf einem hohen Niveau. Auch das Geräusch vermittelt nicht ganz den soliden Eindruck der Business-Maschinen. Insgesamt gehört die Tastatur des U260 aber zu den besten im Consumer-Segment.

Das Multitouch-Touchpad hat eine Oberfläche aus echtem Glas. Es ist offenbar leicht angeraut, denn der Finger gleitet nicht ganz so geschmeidig darüber, wie man es sich wünscht. Auch der Druckpunkt der beiden Alu-Tasten könnte sauberer definiert sein.

Hinter der Tastatur befinden sich Statusanzeigen für Festplatte, WLAN, Akku und anderes. Sie sind genauso wie die rechts und links davon positionierten Lautsprecher in Form einer Vielzahl kleiner Löcher im Gehäuse ausgeführt – was schick aussieht. Auch der Einschaltknopf sowie der Sensor für die automatische Steuerung der Display-Helligkeit sind dort untergebracht.

Was der Knopf, den man nur mit der Spitze eines Kugelschreibers bedienen kann, bewirkt, ist zunächst unklar. Nach dem Test wird deutlich: Es handelt sich um die Wiederherstellungskonsole. Mit dem Programm OneKey Recovery 7.0 kann man eine Systemsicherung und eine Systemwiederherstellung durchführen, auch eine Wiederherstellungsdisk zu erstellen ist möglich.

Auf der Rückseite des U260 befinden sich keine Anschlüsse. Links findet man einen USB-2.0-Port, einen Kopfhörerausgang sowie den Ein- und Ausschalter für das WLAN. Auf der rechten Seite sind VGA, HDMI, USB und Gigabit-Ethernet-Port untergebracht. Erfreulicherweise sitzen die Schnittstellen relativ weit hinten, eventuell eingesteckte Kabel sind einem nicht im Weg. Ein optisches Laufwerk hat das U260 nicht. Gleiches gilt für einen Expresscard-Slot.

Neben dem bereits erwähnten Gigabit-Ethernet hat das U260 WLAN nach 802.11b/g/n an Bord. Leider unterstützt das Intel-Modul (Wifi Link 1000 BGN) nur das 2,4- und nicht das 5-GHz-Frequenzband nach 802.11a. Letzteres ist seltener von Störungen belastet und ermöglicht beispielsweise in Stadtwohnungen oft höhere Übertragungsraten. Allerdings unter der Voraussetzung, dass der Router ebenfalls mit 5 GHz funkt.

Neben WLAN ist auch Bluetooth 2.1+ EDR an Bord. Damit lassen sich beispielsweise eine Maus oder ein Headset drahtlos anbinden.

Zwar ist die Diagonale des Displays von 12,5 Zoll unüblich, bei der Auflösung von 1366 mal 768 Pixeln bewegt sich Lenovo dagegen in gewohnten Dimensionen. Obwohl die Ideapads als Consumer-Notebooks positioniert sind, hat der Hersteller ein Panel ohne spiegelnde Beschichtung verbaut. Störende Reflexionen treten selbst unter schwierigen Lichtbedingungen nicht auf. Durch die matte Oberfläche wirken die Farben jedoch nicht ganz so brillant. Insgesamt geht die Farbdarstellung aber in Ordnung. Der Screen ist sehr hell und ermöglicht eine Nutzung des Geräts im Freien. Die integrierte Webcam löst nur 640 mal 480 Pixel (0,3 Megapixel) auf, unterstützt also kein HD-Videoconferencing.

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1 Kommentar zu Lenovo Ideapad U260: flaches Alu-Notebook mit mattem Display im Test

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  • Am 16. Januar 2011 um 13:45 von der bern

    Warum…
    Warum schaffen sie es nicht einen stärkeren Akku einzubauen? 3 Stunden im idle, na super.
    Hätte Konkurrenz für das MPB 13″ werden können aber was will ich mit nem 3h Akku…immer auf der Suche nach der Steckdose….

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