Bei Call of Duty 4 sieht der iMac kein Land mehr – weder mit niedrigen Auflösungen noch mit zahmeren Bildqualitätseinstellungen. Team Fortress 2 und Portal, zwei Steam-Spiele, laufen aber merklich besser. Beide Titel lassen sich mit der nativen Auflösung von 1920 mal 1080 Pixeln flüssig spielen. Das gilt selbst bei aktiviertem zweifachen Anti-Aliasing und viel Action auf dem Bildschirm. Für Games, die von Valves Steam-Portal kommen, eignet sich der iMac wunderbar, bei anderen Spielen gibt es allerdings stellenweise Einschränkungen.

Angesichts der diskreten Grafikkarte stand zu vermuten, dass sich der iMac beim Stromverbrauch nicht gerade verbessert. Die Erwärmung des Testgeräts auf 40 Grad entkräftet dies Annahme nicht gerade. Trotzdem ist der Apple-Rechner in Sachen Energieaufnahme angeht sehr moderat. Von allen getesteten All-in-One-PCs belegt der neue iMac den zweiten Platz. Der Verbrauch bewegt sich trotz der beschleunigten Performance auf einem Niveau mit dem des Vorgängers. Das Arbeitsgeräusch bleibt auch bei CPU-intensiven Anwendungen auf dem leisen Niveau des Vorgängers.

Die Rückseite vom iMac heizt sich im laufenden Betrieb merklich auf.
Die Rückseite vom iMac heizt sich im laufenden Betrieb merklich auf.

Was den Support angeht, ist Apple nach wie vor das schwarze Schaf der Branche. 90 Tage lang gibt es kostenlosen Telefonsupport, und es besteht die gesetzlich vorgeschrieben einjährige Herstellergarantie. Eine Verlängerung der Garantie und des Supports auf drei Jahre lässt sich der Hersteller mit 179 Euro saftig bezahlen.

Fazit

Apples neuer iMac sieht dem Vorgängermodell zwar zum Verwechseln ähnlich, doch beim Innenleben hat sich einiges getan. Der All-in-One-PC gibt dank des Hyperthreading-Prozessors insbesondere bei Multitasking-Anwendungen deutlich mehr Gas. Zudem sorgt die dedizierte Grafikkarte bei Spielen für mehr Leistung. Wenn der Fokus auf Performance liegt, ist der iMac eine ausgezeichnete Wahl, stehen Multimedia-Anwendungen im Vordergrund gibt es auf dem Markt bessere Alternativen mit integriertem Blu-ray-Laufwerk und HDMI-Port. Für Anwender, die aufgrund störender störender Spiegelungen ein mattes Display bevorzugen, scheidet das Apple-Gerät aus. Bis auf einige Notebooks verbaut der Hersteller nur noch Glare-Displays in seinen Geräten. Ebenso müssen Kunden auf Technologien wie USB 3.0 und Blu-ray verzichten.

Alt gegen neu: iMac-Modelle im Überblick

Modell iMac 21,5 Zoll 2009 iMac 21,5 Zoll 2010 iMac 27 Zoll 2009 iMac 27 Zoll 2010
Prozessor Core 2 Duo 3,06 GHz Core i3 3,06 GHz Core 2 Duo 3,06 GHz Core i3 3,2 GHz
Arbeitsspeicher 4 GByte/1066 4 GByte/1333 4 GByte/1066 4 GByte/1333
Grafik Nvidia Geforce 9400M ATI Radeon HD 4670 ATI Radeon HD 4670 ATI Radeon HD 5670
Auflösung 1920 mal 1080 Pixeln 1920 mal 1080 Pixeln 2560 mal 1440 Pixeln 2560 mal 1440 Pixeln
Festplatte 500 GByte 500 GByte 1000 GByte 1000 GByte
Preis 1099 Euro 1199 Euro 1499 Euro 1699 Euro

Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Apple iMac mit 3,06-GHz-Intel-Core-i3-CPU und 21,5-Zoll-Display im Test

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  • Am 3. August 2010 um 18:42 von Ich

    Keine Kommentare
    Warum sehe ich auf zdnet nie Kommentare?

  • Am 12. August 2010 um 22:42 von tom

    Multimedia-Anwendungen…
    1. Das betrachten von Blaustrahlern ist keine Multimedia-Anwendung, sondern HD-Video Konsum. Dafür ist der iMac ausserhalb der USA nicht geeignet, da in D keine HD – Filme zum Kauf oder Verleih im iTunes-Store vorliegen.

    2. Richtig ist, das der iMac gerade bei Multimedia – Anwendungen für Heimnutzer jeden Windows-System den Rang abläuft (iLife, Aperture, Final Cut Express, Logic Express), obwohl Bemühungen seitens Microsoft in Form von Windows Live Essentials vorhanden sind.

    3. Wozu Apple-Systeme wahrlich nicht die erste Wahl sind, ist der Bereich der Computerspiele. Wer das möchte, sollte definitiv zu Windows greifen.

    4. Wozu HDMI, wenn ein MiniDisplay Port vorhanden ist. Ersten kann über einen Adapter die HDMI – Funktionalität (inkl. Ton) hergestellt werden, zweitens erlaubt MDP die Ansteuerung eines zusätzlichen 27″ Displays in nativer Auflösung. Hier sei allerdings eine Videokarte mit 512 MB Speicher empfohlen.

    5. Kein USB 3.0 ist wirklich schade.

    • Am 19. August 2010 um 22:05 von doc

      AW: Multimedia-Anwendungen…
      soviel geld für einen rechner und dann keine (oder eingeschränkte) kompatibilität und fehlende standards (usb 3.0, blueray). apple hat zwar innovative und gute produktideen (iphone), aber leider möchte apple mich als anwender immer bevormunden: "du brauchst kein usb 3.0, du musst itunes verwenden und t-mobile ist der beste provider für dich!" danke apple, alleine hätte ich das jetzt wirklich nicht entscheiden können.

      aber das beste sind die preise: das iphone 4 kostet beinahe doppelt so viel wie das samsung galaxy s!! (idealo.com) komisch, wo das gerät doch aus samsung technik besteht. hmm, wer kann da nicht rechnen?

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