Auf dem Touch Pro 2 läuft das zähe, veraltete und langsame Windows Mobile 6.1. Damit sich der Nutzer nicht auch noch mit der Oberfläche im Look von Windows 95 herumschlagen muss, hat HTC auf diesem Smartphone seine TouchFLO-3D-Oberfläche installiert. Sie ersetzt die klassischen Menüs und sorgt für fingerfreundlich große Icons sowie für ein attraktives Aussehen. Stück für Stück wirkt TouchFLO weiter integriert: Inzwischen ersetzt die HTC-Entwicklung auch das klassische Startmenü sowie viele Einstellungen. Wer allerdings tief im System herumkonfiguriert, stolpert früher oder später über Windows-Dialoge, die sich mit dem Finger nicht problemlos bedienen lassen.

Neben dem billigen Look hat die resistive Touchscreen-Technik einen weiteren Haken: Multitouch ist per se nicht möglich. Dafür hat HTC unterhalb der Anzeige eine Scroll-Leiste angebracht, die das Zoomen komfortabel ermöglicht. Im vorinstallierten Opera-Browser klappt das hervorragend und ist vermutlich das zweitbeste Konzept, Vergrößern und Verkleinern auf einem Touchscreen zu ermöglichen – nach Multitouch.

Kommuniziert immer und überall

Wer einen Blick auf das Datenblatt wirft, dürfte keine weiteren Wünsche mehr haben. Wie die meisten aktuellen HTC-Smartphones setzt auch der Pro 2 auf einen Qualcomm-Prozessor mit 528 MHz, der auf 288 MByte RAM zugreift. Es gibt 512 MByte Flash-Speicher sowie einen Micro-SD-Kartenslot. Quasi weltweite Telefonate sind dank Quadband-GSM möglich, für den mobilen Internet-Zugang stehen UMTS samt Datenturbo HSDPA zur Verfügung. Zu Hause, im Büro oder in der Hotellobby nimmt das Smartphone über WLAN Kontakt mit dem Internet auf, für Headsets, Verbindung zum Auto oder zum PC gibt es Bluetooth. GPS ist ebenfalls integriert, aber eine Navi-Lösung mit Turn-by-Turn-Anweisungen nicht vorinstalliert. Für die Orientierung steht das kostenlose Google Maps zur Verfügung.

Der Akku verfügt über eine Speicherkapazität von 1500 mAh. In der Praxis reicht das für etwa zwei Tage Dauerbetrieb bei typischer Nutzung.

Fazit

Der HTC Touch Pro 2 ist vergleichsweise groß und klobig, was den einen oder anderen abschrecken könnte. Wer aber mit den Abmessungen des Smartphones leben kann, bekommt ein gutes und großes Display sowie eine der besten Tastaturen, die Smartphones derzeit zu bieten haben. Damit lassen sich auch längere E-Mails tippen, ohne gleich das Notebook anzuschalten.

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