Das kleine Navigationsgerät überzeugt im Einsatz mit einer sehr schnellen Berechnung der Routen – auch über Ländergrenzen hinweg. Strecken innerhalb der Stadt berechnet er in weniger als drei Sekunden. Eine Überlandstrecke beispielsweise von München nach Neuschwanstein berechnet der N200 in weniger als 10 Sekunden.

Verfährt man sich trotz der eigentlich klaren und gut zu verstehenden Anweisungen, berechnet der N200 die Route umgehend neu. Das macht er so schnell, dass auch in der Stadt keine unnötig großen Umwege anfallen und man den Fehler schnell korrigieren kann.

Screenshot
Von der Münchener Innenstadt zum Schloss Nymphenburg leitet der PNA von Falk direkt und verständlich.

Der GPS-Empfänger hält auch unter schwierigen Verhältnissen das Signal ziemlich zuverlässig. Und selbst in Tunnels, wo kein GPS-Empfang möglich ist, behält der N200 die Orientierung. Er extrapoliert die Position einfach anhand der letzten registrierten Geschwindigkeit nur wenn man im Tunnel in einen Stau gerät, kommt er mit diesem Verfahren durcheinander.

Die Routenführung des Gerätes war während unseres Tests mit dem Auto sehr zuverlässig. Abgesehen von einem einzigen kleinen Umweg, bei dem der N200 in München einmal unnötigerweise um einen Häuserblock navigiert (Umweg: etwa 100 Meter) hat er immer auf schnellstem Weg zum Ziel geführt. Dank des aktuellen Kartenmaterials kennt sich das Falk-Gerät auch in angesteuerten Neubaugebieten aus.

Auf dem Navigationsscreen, auf dem der N200 entweder in 2D- oder 3D-Ansicht sowie je nach Tageszeit im Tag- oder Nachtdesign, die aktuelle Position sowie die Fahrtrichtung anzeigt, gibt der kleine Helfer ein Vielzahl weiterer Infos: die als Pfeil dargestellten nächsten und übernächsten Abbiegerichtungen, die Entfernung bis zur nächsten Kreuzung, den Namen der nächsten Straße, die voraussichtlich verbliebene Fahrtdauer sowie die Entfernung zum Ziel. Außerdem befinden sich im Display noch zwei Statusanzeigen für den GPS- sowie TMC-Empfang. Mit angeschlossener Antenne für den Traffic Message Channel kann der N200 nämlich auch Staus in der Routenplanung berücksichtigen.

Screenshot
Auf dem kürzesten Weg zum prachtvollen Schloss Nymphenburg der Wittelsbacher Familie.

Schwächen offenbarte der N200 allerdings im Fahrradmodus. Auf einer Testfahrt durch München lotste er uns zwar immerhin an den ganz großen Straßen vorbei oder nutzte diese nur, wenn Fahrradwege vorhanden sind. Ausgewiesene Fahrradwege entlang der Isar oder durch Parks kennt er allerdings nicht. Wer sich mit dem Fahrrad beispielsweise aus der Stadtmitte an den Biergarten am Chinesischen Turm im Englischen Garten führen lässt, muss einen größeren Umweg in Kauf nehmen. Die für Fahrräder freigegebene Route direkt durch den Englischen Garten will das Navigationsgerät partout nicht nutzen.

Fazit

Der N200 von Falk überzeugt vor allem durch seine zuverlässige Navigation. Der Funktionsumfang ist genauso reichlich wie der Lieferumfang mit Kartenmaterial für Westeuropa auf SD-Karte, Halterungen fürs Auto und das Fahrrad, sowie Ladekabel für den Anschluss an den Zigarettenanzünder oder für die Steckdose, Kopfhörer, TMC-Antenne und Verbindungskabel zum PC. Da scheint auch der Preis von 499,95 Euro angemessen.

Themenseiten: Falk, GPS, Peripherie

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...

ZDNet für mobile Geräte
ZDNet-App für Android herunterladen ZDNet-App für iOS

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Falk N200: Navigationsgerät für Auto, Fahrrad und zu Fuß

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *