Instagram übernimmt Video-Sharing-Dienst

Mit Luma erhält der Foto-Sharing-Dienst eine Technik für die Bildstabilisierung bei Videoaufnahmen. Die Luma-App bietet außerdem Filter und besondere Effekte. Instagram will offenbar seine Video-Sharing-Funktion mit vielseitigen Features ausbauen, um sich stärker von Twitters Vine abzuheben.

instagramMit dem Video-Sharing-Dienst Luma übernimmt Instagram eine Technik für die Bildstabilisierung bei Videoaufnahmen, die auch mit Smartphones bessere Ergebnisse bringen soll. Die Luma-App bietet außerdem Filter und besondere Effekte. Videoaufnahmen können schon mit aktiven Filtern erfolgen, aber sie lassen sich nach der Aufzeichnung auch wieder entfernen.

Das vor 18 Monaten gegründete und von Y Combinator geförderte Start-up-Unternehmen erwirbt Instagram zu einem ungenannten Kaufpreis. Luma ist der erste Zukauf des Foto-Sharing-Dienstes Instagram, das im letzten Jahr selbst von Facebook übernommen wurde. Die beliebte Fotolösung wurde seiner Technologien wie auch seiner Mitarbeiter wegen akquiriert. Erst im Juni dieses Jahres hatte Instagram sein eigenes Angebot um eine Video-Sharing-Funktion im Stil von Twitters Vine ergänzt.

Kevin Systrom stellte im Juni Instagram Video vor (Bild: James Martin / CNET)Kevin Systrom stellte im Juni Instagram Video vor (Bild: James Martin / CNET)

Die Übernahme machte Luma selbst auf seiner Website bekannt. Mit Instagram zusammen könne es einen weiteren großen Schritt zu seinem Ziel zurücklegen, „das Aufnehmen und Teilen wunderschöner Videos leicht zu machen, ohne teure Software oder schwere Ausrüstung einsetzen zu müssen. Wir sind unglaublich begeistert davon, bei der weiteren Verbesserung eines Produkts mithelfen zu können, das bereits von Millionen Menschen benutzt und geliebt wird.“

Facebook bestätigte die Übernahme gegenüber News.com, wollte der von Luma veröffentlichten Erklärung aber nichts hinzufügen. Luma hat seine iOS-App bereits aus dem App Store zurückgezogen, sagt den Anwendern aber noch Support bis zum Ende dieses Jahres zu. Sie bekommen außerdem die Möglichkeit zum Download ihrer Videos.

Die Übernahme verdeutlicht die unterschiedlichen Produktstrategien von Twitters Vine und Instagram. Während Vine ganz auf einfache und spontane Aufnahmen setzt, versucht Instagram seine Video-Sharing-Funktion durch vielseitigere Features zu differenzieren.

[mit Material von Jennifer Van Grove, News.com]

Themenseiten: Facebook, Instagram, Soziale Netze, Video, Übernahmen

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