LCD-Preisabsprachen: LG Display zahlt 380 Millionen Dollar

Auch AU Optronics und Toshiba einigten sich mit der Justiz. In den USA summieren sich die Strafzahlungen somit auf über eine Milliarde Dollar. Zusätzlich fielen 388 Millionen wegen direkt von Verbrauchern gekaufter Displays und 856 Millionen Dollar Strafe in der EU an.

LG Display legt einen Prozess rund um LCD-Preisabsprachen für die Rekordsumme von 380 Millionen Dollar bei. Die beiden anderen Beklagten haben sich ebenfalls mit der Justiz geeinigt: AU Optronics zahlt 170 Millionen Dollar, Toshiba 21 Millionen Dollar.

Urteil

Insgesamt beträgt die Summe der Strafzahlungen also 571 Millionen Dollar, wie die Agentur Reuters meldet. Die LCD-Hersteller sollen die Preise für die in Fernsehern, Notebooks und anderen Elektronikgeräten eingesetzten Bildschirme durch Absprachen in die Höhe getrieben haben.

In einem parallelen Verfahren gegen sieben Displayhersteller war es schon vergangenes Jahr zu einer Einigung gekommen. Die Firmen, zu denen Hitachi, Samsung und Sharp zählten, aber keine der drei jetzt betroffenen, einigten sich mit der Justiz auf Strafzahlungen in Höhe von insgesamt 553 Millionen Dollar. In einem früheren Rechtsstreit, der sich mit von Verbrauchern direkt bei den Herstellern gekauften LC-Displays befasste, hatten sich die Beteiligten auf eine Summe von 388 Millionen Dollar geeinigt. Auch diese verteilte sich auf die beklagten Firmen.

Tritt die jetzige Einigung wie geplant in Kraft, summieren sich die Strafen in den USA also auf über eine Milliarde Dollar. Die Europäische Union hatte im gleichen Fall letztes Jahr Strafen in Höhe von umgerechnet 856 Millionen Dollar ausgesprochen.

Alle genannten Verfahren befassen sich mit Absprachen zwischen Oktober 2001 und Februar 2006. Die US-Justiz unterscheidet zwischen indirekten Verkäufen an Hersteller von Elektronikgeräten und direkten an Endanwender.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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