Microsoft schnappt sich gefeuerten OpenAI-CEO Sam Altman

Investoren kritisieren die Entlassung Altmans. Neben Altman verlässt auch Mitgründer Greg Brockman den AI-Spezialisten. Beide finden in Microsoft einen neuen Arbeitnehmer.

Sam Altman, Mitgründer von OpenAI, ist seinen Posten als Chief Executive Officer los. Einem Blogeintrag zufolge wurde der Manager aufgrund von Differenzen mit dem Board of Directors abberufen. Das Aufsichtsgremium begründete den Schritt mit fehlendem Vertrauen in die Führungsqualitäten des Managers.

Der Erklärung zufolge war Altmans Abberufung das Ergebnis eines „bewussten Überprüfungsprozesses“, bei dem festgestellt wurde, dass Altman in seiner Kommunikation mit dem Board of Directors nicht „durchgehend offen“ war. „Das Ausscheiden von Herrn Altman ist das Ergebnis eines bewussten Überprüfungsprozesses durch den Vorstand, der zu dem Schluss kam, dass er in seiner Kommunikation mit dem Vorstand nicht durchgängig offen war, was die Fähigkeit des Vorstands zur Wahrnehmung seiner Aufgaben behindert hat. Der Vorstand hat kein Vertrauen mehr in seine Fähigkeit, OpenAI weiterhin zu leiten“, so OpenAI in dem Blogpost.

Mit sofortiger Wirkung wurde Chief Technology Officer Mira Murati zum neuen CEO berufen. Die Managerin übernimmt den Posten allerdings nur vorübergehend, bis ein dauerhafter Nachfolger für Altman gefunden ist.

Neben Altman verlässt auch Mitgründer Greg Brockman das Unternehmen. Er war bisher Vorsitzender des Board of Directors. In Brockmans Wohnung wurde OpenAI im Jahr 2015 gegründet.

Am Wochenende meldeten mehrere US-Medien, dass das Board of Directors erwägt, Altmans Entlassung rückgängig zu machen. Auslöser für den Kurswechsel sind offenbar Beschwerden von Investoren und angebliche Kündigungen von Mitarbeitern.

Kurz darauf wurde jedoch bekannt, dass Altman, Brockman und weitere Mitarbeiter von OpenAI zu Microsoft wechseln. Das bestätigte Microsoft-CEO Satya Nadella unter anderem dem Blog TechCrunch. Bei Microsoft sollen Altman und Brockman die Leitung eines neuen Forschungsteams für künstliche Intelligenz übernehmen. Der Softwarekonzern will zudem seine Zusammenarbeit mit OpenAI fortsetzen.

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