Apple testet angeblich gebogenes Glas für „iWatch“

Laut New York Times könnte ihm das einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Entwicklern intelligenter Armbanduhren verschaffen. Gerüchten zufolge arbeitet Apple schon länger an dem Projekt. Marktreife Konkurrenzgeräte waren im Januar auf der CES zu sehen.

Apple arbeitet nach Informationen der New York Times an einem Armbanduhr-ähnlichen iOS-Gerät mit gebogener Glasoberfläche. Das hat die Zeitung von „mit Apples Forschungen vertrauten Quellen“ erfahren, die jedoch anonym bleiben wollten, weil sie sich nicht zu unveröffentlichten Produkten äußern dürfen.

Apples Erfahrung mit gebogenen Glasoberflächen könnte ihm bei der Entwicklung einer intelligenten Armbanduhr einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern verschaffen. Auf der Consumer Electronic Show in Las Vegas waren vergangenen Monat schon einige solcher Geräte zu sehen. Dazu zählen etwa die via Kickstarter finanzierte Pebble Watch, die sich mit Android- und iOS-Geräten synchronisiert, um Textnachrichten oder Anruferdaten anzuzeigen, sowie die Passport Watch von Martian, die zusätzlich Sprachbefehle unterstützt.

Kommt Apples iWatch? (Bild: Sarah Tew und Christopher MacManus / CNET.com)Kommt Apples iWatch? (Bild: Sarah Tew und Christopher MacManus / CNET.com)

Die New York Times gilt in Sachen Apple als meist gut informiert. Ob die als „iWatch“ bezeichnete Armbanduhr aber jemals erhältlich sein wird, ist fraglich. Denn Apple entwickelt stetig neue Designstudien und Prototypen, die jedoch niemals in den Handel kommen.

Gerüchte um eine intelligente Armbanduhr von Apple kursieren schon länger. Ende letzten Jahres berichtete die chinesische Website tech.163.com von einer iWatch mit 1,5 Zoll großem OLED-Display. Sie soll sich via Bluetooth mit einem iPhone verbinden lassen und dessen Funktionen teilweise bereitstellen können, möglicherweise sogar den Sprachassistent Siri. Mit der Markteinführung sei in der ersten Hälfte des nächsten Jahres zu rechnen.

Viele Branchenbeobachter halten das Konzept für realistisch und vielversprechend. Nick Bilton vom Bits-Blog der New York Times geht schon länger davon aus, dass Wearable Computing „das nächste große Ding“ ist und sich führende Technologiefirmen beeilen, mit Produkten auf den Markt zu kommen. Die Marktforscher von Forrester gehen davon aus, dass Apple, Google, Microsoft, Amazon und Facebook diesen Bereich mit ihren eigenen Plattformen besetzen wollen.

Schon der iPod Nano wurde vielfach wie eine Armbanduhr getragen. Die im September 2012 vorgestellte siebte Generation mit ihrem 2,5-Zoll-Display eignet sich dafür aber nicht mehr und hinterlässt also eine Nische in Apples Angebot.

Mit seiner SmartWatch bietet Sony für 99 Euro bereits eine intelligente Armbanduhr an, die zu den meisten Android-Smartphones kompatibel sein soll. Sony sieht sie als Miniaturausgabe eines Smartphones, da sie sich bis zu einer Entfernung von zehn Metern mit diesem verbinden kann. Sie bietet Fitness-Apps, zeigt Smartphone-Informationen an und kann beispielsweise dessen Musikplayer steuern.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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Themenseiten: Apple, Forschung, Mobile, iPhone, iWatch

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