Das Gerät wird von einem Intel Core i7-620M mit einem Basistakt von 2,66 GHz angetrieben. Es handelt sich um den schnellsten Mobil-Dual-Core, den Intel derzeit anbietet. Er unterstützt Hyperthreading und kann einzelne Kerne zu Lasten anderer auf bis zu 3,33 GHz übertakten. Das funktioniert beim S760 aufgrund der offenbar sehr leistungfähigen Kühlung sehr gut: Wenn vier Threads laufen, liegt der Takt immerhin zwischen 2,92 und 3,06. Ein Thread treibt den Chip tatsächlich für längere Zeit auf 3,33 GHz. Nur kurz schaltet die CPU auf 3,18 GHz zurück.

Der Core i7-620M bietet eine hardwarebeschleunigte AES-Verschlüsselung, was solche Operationen um das 15-fache beschleunigt (Everest 5.3: 172.555 Punkte gegenüber gut 10.000 Punkten für den i5 430M). In der Praxis kann man so beispielsweise mit WinZip ab Version 14 verschlüsselte Archive schneller packen. Wer das Gerät später auf Windows 7 Enterprise aktualisiert und die Festplattenverschlüsselung Bitlocker aktiviert, profitiert in Form einer niedrigeren CPU-Belastung bei Lesen und Schreiben von Daten. Das S760 verfügt über ein integriertes TPM-1.2-Modul, das Schlüssel sicher speichert. Die vPro-Funktionalität erleichtert die Administration.

Als Grafiklösung kommt die auf dem Prozessor untergebrachte Intel HD Graphics zum Einsatz. Das Gespann bringt es im 3D Mark 06 auf ansehliche 1916 Punkte – fast doppelt soviel wie die Vorgängerplattform (Core 2 Duo und GMA X4500MHD).

Die 320 GByte große Festplatte des Fujitsu läuft mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GByte (DDR3, 1066 MHz) fürs Business-Umfeld ausreichend dimensioniert. Da Windows 7 Professional als 64-Bit-Version vorinstalliert ist, wird er komplett ausgenutzt.

Neben 802.11b/g/n sind Bluetooth 2.1 und ein 3G-Modul von Sierra Wireless integriert. Es erreicht im Downstream 7,2 MBit/s, im Upstream 5,76 MBit/s. Der Slot für die SIM-Karte ist erst nach dem Entfernen des Hauptakkus zugänglich. Zudem ist die Verriegelung sehr schwergängig.

Der DVD-Brenner ist in einem Wechselschacht untergebracht und kann gegen einen zweiten Akku getauscht werden. Er hat eine Kapazität von 2500 mAh und kostet etwa 100 Euro.

Trotz integriertem optischem Laufwerk wiegt das S760 nur 1,7 Kilo – nicht mehr als viele Geräte ohne Brenner. Mit 3,05 Zentimetern ist es aber rund 5 Millimeter dicker – was bei der Praxisnutzung aber kaum ins Gewicht fällt.

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3 Kommentare zu Fujitsu Lifebook S760 im Test: Powerpaket mit Manko

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  • Am 17. März 2010 um 1:07 von Rene Polster

    Intel Grafikchip als Spassbremse
    Schade verbaut man eine so schnelle CPU und bremmst die Grafikleistung mit dem Intel 4500 Chip aus. Ich habe in meinem Laptop nur einen i3 Prozessor verbaut dafür die viel Leistunsfähige Grafiklösung 5470 von ATI. Mein Score beim 3Dmark06 erreicht 3820 Punkte also fast doppelt soviel wie das System von Fujitsu. Ausserdem hat mein Notebook nur ca 600 Euro gekostet.Da sieht man eindeutig das die CPU nicht alles ist und das Gesamtpaket eifach stimmen sollte!

  • Am 30. Mai 2010 um 12:14 von djluk

    Akkulaufzeit
    Die in dem Datenblatt angegebene Akkulaufzeit wird auch nicht eingehalten, angeblich bis zu 12h mit dem zweiten Akku. Da kommt der Testbericht von ZDNet eher hin. Ca. 6h sind möglich bei sparsamen Arbeiten und zweiten Akku.
    Ich habe mal beim Support von Fujitsu diesbezüglich nachgefragt. Mal schauen was da rauskommt…

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