Ubuntu gibt es ganz einfach per Download von der Ubuntu-Website, und zwar in zwei Varianten, die jeweils auf eine CD-ROM passen. Diese kann man auch per Post beziehen, ebenfalls kostenlos für jeden, der ein Konto auf der Launchpad-Website für die Open-Source-Community besitzt.

Die Installations-CD von Ubuntu installiert das auf Debian basierende Betriebssystem auf dem jeweiligen Rechner (x86, Mac Power PC oder x86 64-Bit), während die Live-CD das Betriebssystem direkt von der CD startet, so dass man Ubuntu ausprobieren kann, ohne die Systemkonfiguration ändern zu müssen.

Beide Varianten wurden getestet. Die Live-Version startet recht flott und bietet alle benötigten Anwendungen. Da die Daten von CD gelesen werden, muss man mit etwas Wartezeit rechnen, aber das System war auch in diesem Modus überraschend gut benutzbar und konnte in Sachen Funktionsumfang beeindrucken.

Die Live-CD ist allerdings nicht für den normalen Alltagseinsatz gedacht. Es gibt keinerlei Passwortschutz für die Systemfunktionen. Mit laufender Live-CD stehen einem damit alle Funktionen offen – selbst eine Neuformatierung der Festplatte. Ubuntu Live ist eine hervorragende Einführung und äußerst nützlich, wenn man Linux auf einem fremden Rechner einsetzen möchte.

Für die vollständige Installation diente ein alter PC, der sich noch mit einer Windows 2000-Installation abmühte. Trotz des Mottos „Linux für Menschen“ ist der Ubuntu-Installer nicht gerade benutzerfreundlich. Er bietet keine grafische Benutzeroberfläche, sondern arbeitet im reinen Textmodus auf blauem Schirm, wie ihn Windows-Benutzer kennen. Viele Hilfsinformationen erhält man dabei nicht, das Programm arbeitet die einzelnen Installationsschritte methodisch der Reihe nach ab – es sei denn, es stößt auf Schwierigkeiten. Wenn zum Beispiel die vorgeschlagene Partitionierung funktioniert, hat man Glück gehabt, falls nicht, muss man sich schon gut mit dem Dateisystem auskennen, um im Textmodus erfolgreich arbeiten zu können, wobei die Navigation eher umständlich zu nennen ist.

Nach der ersten Installation fängt das System noch einmal von vorne an, um weitere Pakete hinzuzufügen, bis die vollständige Umgebung mit ihren zahlreichen Anwendungen aufgebaut ist. Die CD nutzt Updates über das Internet, um die Installation zu vervollständigen und ein Upgrade auf die aktuelle Version durchzuführen.

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4 Kommentare zu Kostenloses Linux: Ubuntu Linux 5.10

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  • Am 28. Dezember 2005 um 9:10 von HS

    Standard Farbschema als Contra?
    Ubuntu muss sogar noch besser sein, als ich dachte. Wenn als einer von 2 Contra Punkten das Standard-Farbschema aufgeführt werden muss ;-)

    • Am 28. Dezember 2005 um 19:11 von A. Stifter

      AW: Standard Farbschema als Contra?
      Ist es auch. Ich komme aus der Windows-Welt, davor von Atari :-) Und als reiner Desktop-User ist man mit Ubuntu bestens aufgehoben.

    • Am 22. März 2006 um 18:08 von Peter

      AW: Standard Farbschema als Contra?
      Eben…
      Außerdem ist das subjektiv. Ich empfinde die Brauntöne als "Augenschmeichler" und willkommene Abwechslung zum allgegenwärtigen Blau.

  • Am 5. Januar 2006 um 14:40 von lekroll

    Umstieg lohnt sich
    Ich habe schon einige Anläufe des Umstiegs zu Linux hinter mir. Erst bei Ubuntu bin ich geblieben..

    Verantwortlich dafür ist der Support durch die Ubuntu-Community besonders auf http://www.ubuntuusers.de/

    PS: Braun ist zumindest mal was anderes..

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