Nvidia schreibt rote Zahlen

Preiskampf und Sonderbelastungen führen im zweiten Quartal zu 121 Millionen Dollar Verlust

Aufgrund von Sonderbelastungen im Zusammenhang mit fehlerhaften Notebook-Komponenten, dem Preiskampf mit AMD und sinkender Nachfrage ist Nvidia im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2009 (bis 27. Juli) in die roten Zahlen gerutscht. Der GAAP-Nettoverlust betrug rund 121 Millionen Dollar oder 0,22 Dollar je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Grafikkartenhersteller noch einen Gewinn von 173 Millionen Dollar oder 0,29 Dollar pro Aktie erwirtschaftet.

Das operative Ergebnis ging von 185 Millionen Dollar Gewinn im zweiten Geschäftsquartal 2008 auf einen Verlust von 155 Millionen Dollar zurück. Auch der Umsatz sank um etwa fünf Prozent von 935 auf 893 Millionen Dollar.

Bereits Anfang Juli hatte Nvidia seine Prognose für das zweite Quartal gesenkt und aufgrund von zu erwartenden Garantieforderungen und Reparaturen eine Sonderabschreibung von 150 bis 200 Millionen Dollar angekündigt. Letzlich beliefen sich die Einmalbelastungen wegen der technischen Probleme mit Grafikprozessoren und Chipsätzen auf 196 Millionen Dollar.

„Unser Ergebnis im zweiten Quartal ist enttäuschend“, sagte Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang. Sein Unternehmen habe den Preiskampf im Desktop-GPU-Bereich falsch eingeschätzt.

Nvidia gerät durch die Konkurrenten AMD und Intel zunehmend unter Druck. AMD hat soeben eine Doppelchip-Grafikkarte auf den Markt gebracht, die es mit Nvidias Geforce GTX 280 aufnehmen soll. Intel kündigte vor kurzem seinen Grafikprozessor Larrabee an, der auf der x86-Architektur basiert.

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