Linux auf dem Notebook: Hat der Pinguin Strom sparen gelernt?

Auf dem Desktop wird Linux immer beliebter, aber wie kommt es mit Notebook-Komponenten wie WLAN-Karte, Touchpad oder Widescreen-Display klar? ZDNet erklärt die Schwierigkeiten und beschreibt einen Installationsversuch.

Als Linspire die Version 5 seiner an Anfänger gerichteten Linux-Distribution ankündigte, hob das Unternehmen hervor, dass die Stromspar-Mechanismen von Intels marktbeherrschender Mobile-Plattform Centrino unterstützt werde. Ein interessanter Hinweis, galt Linux doch lange als schlechte Alternative für Notebook-Anwender. Sollte es jetzt für jedermann auch auf mobilen Computern in Frage kommen?

Einige spezielle Sites wie linux-on-laptops.com oder tuxmobil.org haben Hunderte von Installationsprotokollen gesammelt, die Linux-Nutzer mit Notebooks angefertigt haben. Bei neueren Berichten fällt auf, dass fehlende Treiber kein allzu großes Problem mehr sind. Linux auf dem Notebook zum Laufen zu bringen ist keine Schwierigkeit mehr, außer man hat mit wirklich ausgefallenen Komponenten zu kämpfen. Aber: Ein funktionierender Baustein spart noch keinen Strom. Oft wird die Festplatte, der Chipsatz und der PC-Bus zwar korrekt angesteuert, verbraucht aber zu jedem Zeitpunkt gleich viel Strom.

Gleichmäßiger Stromverbrauch ist indessen just, was bei einem Notebook nicht sein darf. Von jeher versuchen Notebooks, Komponenten wie Bildschirm oder Festplatte auszuschalten, wenn sie gerade nicht benötigt werden. Neuere Komponenten wie Intels Centrino-Chips und -Chipsätze gehen noch einen Schritt weiter und schalten sogar Teile von elektronischen Komponenten ab. Der Level2-Cache im Pentium-M-Prozessor zum Beispiel wird dank intelligenter Stromsparmechanismen in Teilen deaktiviert, wenn für den kommenden Taktzyklus keine Nutzung vorhergesehen wird. Auch die Prozessorleistung wird gedämpft. An diesen Beispielen sieht man, wie komplex die Stromspar-Mechanismen von Notebooks geworden sind.

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