Apple-Patent macht Smart Connector stapelbar

So lassen sich bis zu drei Peripheriegeräte gleichzeitig an ein iPad anschließen. Neben Tastaturen werden Akkus und externe Storage als Möglichkeiten erwähnt. Der Antrag stammt von 2014. Den Smart Connector hat Apple 2015 mit dem iPad Pro eingeführt.

Apple hat ein US-Patent zugesprochen bekommen, das das Konzept seines Smart Connector fürs iPad Pro ausbaut. Es sieht vor, bis zu drei solche Stecker aufeinander zu setzen und so mehr als ein Peripheriegerät anzubinden. Auf der Abbildung sind die Stecker rund gezeigt, was das Stapeln sicherlich erleichtert.

Smart Connector (Bild: Apple)Der Smart Connector dient dem Anschluss von Peripherie ohne feste Steckverbindung. Er wird bisher für Apples eigene iPad-Pro-Tastatur genutzt, aber auch Logitechs Tastatur Create kann ihn verwenden. Weitere Optionen sind mutmaßlich in Vorbereitung. Zum ersten Mal war er am im Herbst 2015 eingeführten iPad Pro zu sehen.

Der Vorteil der Technik ist, dass auf eine stromhungrige Bluetooth-Verbindung verzichtet werden kann. Derzeit lässt sich der Smart Connector immer nur für ein Peripheriegerät nutzen. Das patentierte Verfahren hingegen sieht bis zu drei gleichzeitig eingesetzte vor.

Wie bisher sollen Magneten für eine korrekte Anbringung des Steckers sorgen. Die Verbindung ist mit dem Anstecken sofort nutzbar. Als mögliche Peripherie werden neben Tastaturen auch Akku-Erweiterungen und externer Speicher genannt.

Stapelbarer Smart Connector (Bild: Apple, via USPTO)

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Mit der Technik würden sich Apples Tablets stärker für kabelgebundene Peripherie öffnen und somit ihre Nutzbarkeit als Notebook-Alternative einen weiteren Schritt voranbringen. Kein Hinweis findet sich allerdings in dem Antrag, ob Apple den bisher häufigsten Kritikpunkt am Smart Connector angehen wird: dass er nämlich die Bildschirmposition bei Nutzung der Tastatur einschränkt.

Das Patent wurde unter der laufenden Nummer 9.300.083 ins US-Register eingetragen. Der Antrag stammt vom September 2014. Sechs Mitarbeiter werden als Erfinder genannt, darunter der inzwischen zum Fahrradhersteller Trek gewechselte Nathan Bosscher, der auf Zubehör spezialisierte Jahan Minoo und der 2009 von Motorola gekommene Product Development Engineering Director Albert Golko.

Wie die Vergangenheit oft gezeigt hat, heißt ein Patentantrag nicht, dass Apple tatsächlich ein Produkt mit der geschützten Technik plant. In der Tat dürften in Apples Archiven die ungenutzt gebliebenen Patente überwiegen. Aufgrund ihrer Nähe zum aktuellen Smart Connector hat die stapelbare Variante aber möglicherweise überdurchschnittliche Chancen, eines Tages tatsächlich zum Einsatz zu kommen.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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