Neuer Microsoft-Dienst listet Security Bulletins für installierte Produkte auf

myBulletins soll Einzelnutzern und Administratoren dabei helfen, ihre Software stets auf dem neuesten Stand zu halten. Es fasst Informationen zu Verfügbarkeitsdatum, Bulletin-ID, Produktname, Art der Sicherheitslücke, Schweregrad und erforderlichen Neustarts auf einer Übersichtsseite zusammen. Große Firmen dürften aber weitergehende Managementfunkionen vermissen.

Microsoft hat einen neuen Service für Einzelnutzer und kleine Organisationen gestartet, der ihnen dabei helfen soll, ihre Software stets auf dem neuesten Stand zu halten. MyBulletins listet verfügbare Security Bulletins für installierte Produkte auf. Die über Technet abrufbare Übersicht umfasst Informationen zu Verfügbarkeitsdatum, Bulletin-ID, Produktname, Art der Sicherheitslücke, Schweregrad und ob das Update einen Neustart erfordert. Die Anzahl der Updates, ihr Schweregrad (kritisch, wichtig, moderat) sowie die Zahl der benötigten Reboots werden oberhalb einer Tabelle zusammengefasst angezeigt.

Informationen zu Schweregrad und Neustarts finden sich schon lange in Microsofts Security Bulletins, ebenso wie in der monatlichen Ankündigung zum Patch-Dienstag. Das soll großen Firmen dabei helfen, Updates zu priorisieren und die benötigte Downtime zu planen.

Das Dashboard von myBulletins liefert eine Übersicht über verfügbare Updates (Screenshot: ZDNet.com).Das Dashboard von myBulletins liefert eine Übersicht über verfügbare Updates (Screenshot: ZDNet.com).

Microsoft beschreibt myBulletins als „sehr nützlichen Online-Service für Administratoren im Umfeld großer sowie kleiner oder mittlerer Unternehmen“. Für größere Firmen, zumindest solche mit einer Windows-Domäne, gilt allerdings, dass Microsofts WSUS (Windows Server Update Service) oder ein Patch-Management-System eines Drittanbieters ähnliche oder sogar mehr Funktionen als myBulletins bieten.

Der neue Microsoft-Service weiß nur, was der Nutzer ihm mitteilt. Er erkennt nichts selbständig im System des Anwenders und bietet keine Möglichkeit, bereits installierte Updates nachzuverfolgen. Anwender können aber die Inhalte der Bulletin-Liste als Excel-Tabelle herunterladen und einige Managementfunktionen ausführen. Die heruntergeladene Excel-Datei enthält weit mehr Informationen als die myBulletins-Seite, etwa Links zu Knowledge-Base-Artikeln, CVE-Nummern (zur Identifizierung von Schwachstellen) und ob frühere Bulletins durch ein neues ersetzt wurden.

Erstaunlicherweise listet die myBulletins-Seite auch Produkte wie Office XP, Internet Explorer 5 oder SQL Server 2000 auf, die schon seit Jahren nicht mehr unterstützt werden. Microsoft begründet das mit Rückmeldungen von Kunden, die in der Lage sein wollen, sich auf zurückliegende Security Bulletins zu beziehen. Weitere Einzelheiten zu myBulletins finden sich in einem Blogeintrag des Microsoft Security Response Team.

[mit Material von Larry Seltzer, ZDNet.com]

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