SAP-Kunden verärgert über Preiserhöhung

Softwarekonzern zwingt seinen Kunden ein teureres Supportmodell auf

Kunden des Softwarekonzerns SAP haben eine im letzten Monat angekündigte Preiserhöhung für Supportleistungen kritisiert. Demnach sollen alle Kunden vom Standard-Support auf den Enterprise-Support umgestellt werden, der statt 17 Prozent der Lizenzsumme 22 Prozent der Lizenzsumme kostet. Nachdem bereits in Deutschland Kritik laut geworden war, beschwerten sich jetzt Mitglieder der SAP-Nutzergruppe Großbritannien und Irland, sie seien auch mit der Art und Weise unzufrieden, mit der ihnen das neue Supportmodell aufgezwungen worden sei.

„Die verpflichtende Natur dieser Umstellung, zusammen mit dem damit verbundenen Anstieg der Kosten, hat ein sehr negatives Feedback ausgelöst“, teilte die Nutzergruppe in einer Erklärung mit. „Anders ausgedrückt, handelt es sich um eine Preiserhöhung von 29,4 Prozent für vorhandene SAP-Kunden in den nächsten vier Jahren.“ Insgesamt stelle der Enterprise-Support zwar ein gutes Angebot dar, doch viele Unternehmen lösten ihre Probleme mit SAP-Software selbst und benötigten daher keinen erweiterten Support.

Die SAP-Nutzergruppe hat das Unternehmen aufgefordert, die verpflichtende Nutzung des Enterprise-Supports zu überdenken. „SAP sollte über die Folgen nachdenken, die dieser Schritt und die damit verbundenen Kosten für die Kunden haben“, sagte Alan Bowling, Vorsitzender der UK & Ireland SAP Users Group. Ein Sprecher erklärte, man wolle nun die Reaktion des Softwareherstellers abwarten, bevor eine Entscheidung über die weitere Vorgehensweise getroffen werde.

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