Smartphones können mobile Mediaplayer nicht ersetzen

Multimedia-Features erfordern stärkere Batterien

Smartphones werden zwar immer mehr zur Konkurrenz für mobile Mediaplayer wie den Ipod, können diese aber derzeit nicht ersetzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Marktforschers Jupiter Research. Demnach ist für die Hälfte der europäischen Handy-Besitzer die Größe des Mobiltelefons der wichtigste Auswahlfaktor für den Kauf des Geräts. Handset-Features und mobile Dienste, die mit Online-Services wie Itunes oder anderen Medienangeboten vergleichbar sind, würden jedoch die Anforderungen an die Batterien der Handys deutlich erhöhen.

Bei derzeitiger Technologie würde eine wesentliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Batterien auch größere Handys bedeuten. Das wäre aber schlecht fürs Geschäft. Deshalb sieht Jupiter die Zeit für Multimedia-Handys noch nicht gekommen. Abgesehen von Größe und Leistungsfähigkeit der Batterie sei auch die Speicherkapazität der Smartphones noch zu gering um mit Festplatten-Playern mit bis zu 60 GByte konkurrieren zu können.

Auch potenzielle und bereits bestehende mobile Services der Mobilfunkbetreibern sollten nicht mit dem Internet konkurrieren, so die Jupiter-Studie „Music Mobile Phones – Will They Replace Portable Media Players?“. „Mobile Musikservices dürfen nicht als Konkurrenz des PC-Musikerlebnisses positioniert werden, weil die Handsets noch nicht so weit sind“, so Thomas Husson von Jupiter Research.

Eine Studie von Lyra Research hat Ende vergangenen Jahres ein geringes Interesse für Fernsehen am Handy in Europa festgestellt. Laut BBC bestätigt eine aktuelle Studie von Gartner diese Prognose. Demnach besteht in Europa neben der geringen Nachfrage nach TV-Handys auch Uneinigkeit bei den technischen Standards. In Deutschland geht eine Marteinschätzung von Mummert Consulting von einem guten Absatz der derzeit angebotenen Smartphones aus. Bis Ende 2005 soll demnach jeder zweite Handy-Besitzer ein multifunktionales Smartphone sein Eigen nennen.

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