Das webbasierte Management-Utility funktioniert einwandfrei. Sofern die vorhandenen Windows-Computer konfiguriert sind, um DHCP-Netzwerkadressen zu akzeptieren, kann man einfach ein Ethernet-Kabel von einem der PCs an den Magnia anschließen und das Management-Utility im Web-Browser aufrufen. Die Verbindung mit dem Internet wird hergestellt, nachdem man das Management-Utility geöffnet hat, dort die Menüs Network > Internet > Configure anklickt und anschließend den Benutzernamen und das Passwort für das DSL-Modem eingibt. Im Test handelt es sich um wenige Sekunden, bis alle fünf angeschlossenen Stationen im Internet sind.

Der Magnia wird mit POP3- und SMTP-Mail-Servern (nicht IMAP4) ausgeliefert, und das Gerät lässt sich unter anderem als FTP-Server und VPN-Host konfigurieren. Seltsam ist das Fehlen eines Webservers (die meisten Linux-Server enthalten Apache) – für Anwender, die eine Website hosten möchten, ist der Magnia also nicht geeignet.

Mit seinem 1,2 GHz Celeron und 256 MByte RAM (beides lässt sich aufgrund des geschlossenen Designs schlecht aufrüsten) scheint der Magnia auf den ersten Blick etwas schwach ausgestattet. Im Test zeigt sich allerdings, dass Red Hat 8.0 perfekt läuft, und auch eine Verlangsamung der Internetverbindung ist nicht erkennbar. Einige Anwendungen wie das Management-Utility benötigten jedoch eine auffrällig lange Ladezeit.

Die Datenübertragungsraten sind genauso hoch wie bei anderen Servern der Einstiegsklasse. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Transfer von einem einzelnen oder von mehreren Clients aus durchgeführt wird. Der Erstzugriff auf einen Samba-Server, der Datenübertragung zwischen Windows- und Linux-Geräten ermöglicht, benötigt maximal drei Minuten. Die Ladezeiten sind vernachlässigbar – eine willkommene Abwechslung von den unter Windows üblichen Zeiten.

Das Service-Angebot für den Magnia entspricht dem im Serverbereich Üblichen. Es umfasst eine einjährige Garantie sowie für ein Jahr Ersatzteilaustausch am nächsten Werktag. Zusätzlich erhält man beim Kauf des Geräts auch ein Jahr lang Anspruch auf den rund um die Uhr telefonisch verfügbaren technischen Kundendienst.

Durchgesetzt hat sich das simple Prinzip des Magnia allerdings offenbar nicht – die Reihe soll nach Vorstellungen von Toshiba auslaufen. Support wird natürlich weiter geleistet, und die beiden Modelle SG25 und SG30 sind vorläufig noch verfügbar. Wie bei Auslaufmodellen üblich lohnt es sich, nach Schnäppchen-Angeboten Ausschau zu halten.

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Linux aus der Box: Toshiba Magnia SG30

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *