Fast 60 Prozent aller Spam-Mails kommen aus den USA

Versand oft ohne Wissen des PC-Inhabers

Die USA sind verantwortlich für mehr als die Hälfte aller weltweit versandten Spam-Mails. Mit 56,74 Prozent führen sie einsam die Liste der zwölf Länder mit dem größten Spam-Versand an, die der britische Antivirenspezialist Sophos erstellt hat. Sophos-Forscher hatten dazu innerhalb von zwei Tagen mehrere Hunderttausend E-Mails nach ihrer Herkunft untersucht.

An zweiter Stelle der als „Dreckiges Dutzend“ betitelten Rangliste erscheint mit großem Abstand Kanada mit 6,8 Prozent aller weltweit ausgesandten Werbemails. Knapp dahinter befindet sich China mit 6,24 Prozent. Deutschland liegt mit 1,83 Prozent auf Rang sieben der Liste. Österreich und die Schweiz tauchen nicht unter den ersten zwölf Ländern auf.

„Die USA sind mit fast 60 Prozent bei weitem der schlimmste Anbieter von Spam“, sagte Graham Cluley, technischer Berater bei Sophos. „Doch obwohl die europäischen Länder für weit weniger Werbemüll verantwortlich sind, generieren auch sie täglich Millionen von Junk-Mails“, so Cluley weiter. Viele Werbemails würden außerdem ohne das Wissen der jeweiligen Inhaber der PCs verschickt.

Wie Sophos weiter mitteilte, soll eine weit größere Anzahl von Spam aus Russland kommen als es der 28. Rang, auf dem sich das Land befindet, vermuten ließe. „Hacker scheinen in die Computer anderer Länder einzudringen und Spam-Mails durch infizierte Computer auszusenden“, erklärte Cluley den neuen Trend. Mehr als 30 Prozent aller Werbemails werden demnach auf diese Art und Weise verschickt.

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