AOL: 200 Stellen in Deutschland bedroht

Allein in München sollen 80 Angestellte einen Auflösungsvertrag unterschreiben

Der weltweit größte Internet-Anbieter AOL (Börse Frankfurt: AOL) streicht in Deutschland jede sechste Stelle. Allein am Standort München sollen bis Mitte nächster Woche alle 80 Mitarbeiter ihre Auflösungsverträge unterschreiben, berichtete das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf einen AOL-Manager.

Andernfalls drohe den Mitarbeitern die Kündigung. In der Hamburger Zentrale verlieren demnach zeitgleich etwa 120 der bundesweit bisher noch 1250 Beschäftigten ihre Arbeit. AOL Time Warner hatte Ende Januar für das Jahr 2002 einen Rekordverlust von 91,9 Milliarden Euro (98,7 Milliarden Dollar) gemeldet.

Der neue Chef von AOL-Deutschland, Stanislas Laurant, hatte vor einigen Wochen die Entlassungen angekündigt: „Die neue Organisation bringt eine höhere Effizienz“, so Laurent. Der Franzose will künftig vor allem im Breitbandbereich punkten: „An der Stelle haben wir bereits ein vernünftiges Geschäft“, so der Vorstand. Allerdings will der Vorstand nicht mit Kampfpreisen Marktanteile gewinnen.

Die Aktie von AOL (Börse Frankfurt: AOL) war vor kurzem um über zehn Prozent eingebrochen, nachdem sich der weltgrößte Internet-Provider wenig optimistisch für das kommende Jahr gezeigt hatte. 2003 wurde von AOL als „Jahr des Übergangs“ bezeichnet. „Mit unseren korrigierten Zahlen erwarten wir für den Beginn des Jahres 2004 wieder ein signifikantes Gewinnwachstum“, kommentierte Finanzvorstand Wayne Pace die Zahlen.

Kontakt: AOL, Tel.: 040/361590 (günstigsten Tarif anzeigen)

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