Bericht: Apple verschob Mac Pro 2013 wegen fehlender Schrauben „Made in USA“

Sie kommen von einem Lieferanten in Texas. Apple bestellt die Schrauben schließlich von einem Hersteller in China. Die New York Times zieht das Fazit, dass die USA im Bereich Fertigung nicht konkurrenzfähig. Apple wehrt sich dagegen mit einer Pressemitteilung.

Ein Bericht der New York Times, der sich mit der Produktion von Apple-Produkten in den USA beschäftigt, enthält ein bisher unbekanntes Detail zu den Verzögerungen bei der Fertigung des aktuellen Mac Pro. Das bereits Mitte 2012 angekündigte Modell war demnach erst im Dezember 2013 in den Handel gekommen, weil unter anderem Schrauben fehlten, und zwar von einem Lieferanten in den USA.

Mac Pro (Bild: Apple)Der Auftrag für die Schrauben war dem Bericht zufolge an eine Firma im Bundesstaat Texas gegangen, die jedoch nur auf einen täglichen Ausstoß von 1000 Schrauben gekommen sein soll. Da dies für die Massenfertigung des Mac Pro nicht ausreichend war, soll Apple keine andere Möglichkeit gehabt haben, als die fehlenden Teile in China zu bestellen.

Schließlich soll sich Apples Fertigungspartner in den USA an einen anderen Hersteller in Texas gewandt haben, der 28.000 Schrauben produzieren sollte. Diese 28.000 Schrauben seien in 22 Teilsendungen geliefert worden, zum Teil persönlich durch den Inhaber, der die einstündige Fahrtstrecke in seiner Lexus-Limousine zurückgelegt habe.

Ursprünglich hatte Apple den Mac Pro als „Made in USA“ angekündigt, ohne jedoch einen konkreten Termin für dessen Markteinführung zu nennen. Zwischen der ersten Ankündigung und der Vorstellung des Produkts lagen jedoch rund 12 Monate. Danach dauerte es ein weiteres halbes Jahr, bis Apple die ersten Mac Pro liefern konnte. In Europa war er sogar erst Anfang 2014 verfügbar.

Der Mac Pro ist in dem Bericht der New York Times jedoch nur ein Beispiel dafür, warum Apple fast alle Produkte in China fertigen lässt und warum die USA in diesem Bereich nicht mit China konkurrieren können. US-Arbeiter seien in der Regel teurer und nicht bereit, in mehreren Schichten rund um die Uhr zu arbeiten.

Den Bericht nahm Apple gestern zum Anlass, sein Engagement in den USA in einer Pressemitteilung herauszustellen. Demnach bezog der iPhone-Hersteller im vergangenen Jahr Komponenten im Wert von 60 Milliarden Dollar von rund 9000 Lieferanten – zehn Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Aufträge an US-Firmen sollen 2018 mehr als 450.000 Jobs in den USA gesichert haben. Zudem will Apple seit 2011 in den USA mehr als zwei Millionen Jobs geschaffen oder zumindest unterstützt haben.

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