Gmail: Google kündigt neue Maßnahmen gegen Spam an

Sie richten sie gegen Versender von Massen-E-Mails wie Newsletter. Unter anderem mit Yahoo arbeitet Google an neuen branchenweiten Standards zur Verringerung des Spam-Aufkommens.

Google hat neue Maßnahmen angekündigt, die zu einer Verringerung des Spam-Aufkommens führen sollen. Sie gelten für Absender, die mehr als 5000 Nachrichten pro Tag an Gmail-Adressen verschicken. Unter anderem müssen sie ihre E-Mails nach anerkannten Standards wie das Identifikationsprotokoll DomainKeys Identified Mail (DKIM) authentifizieren.

Darüber hinaus fordert Google für den Versannd von Massen-E-Mails wie Newsletter, dass die Nachrichten eine einfache Methode zur Abbestellung enthalten. Konkret muss die Abmeldung mit einem Klick möglich sein. Hierzulande regelt die DSGVO die Abmeldung von Newslettern, wobei die Anzahl der dafür notwendigen Klicks nicht vorgegeben ist. Die Abmeldung muss allerdings genauso einfach sein wie die Anmeldung.

Außerdem müssen Absender künftig sicherstellen, dass sie keine unerwünschten Nachrichten verschicken. Da Google eine beispielsweise von der DSGVO geforderte Opt-in-Lösung nicht überprüfen kann, führt das Unternehmen eine Spam-Rate ein, die ein Absender nicht überschreiten darf. Die Empfänger entscheiden also letztlich durch das Markieren von Nachrichten als Spam, ob ein Absender diese Vorgabe erfüllt. „Dies ist ein Novum in der Branche, und als Ergebnis sollten Sie noch weniger Spam in Ihrem Posteingang sehen“, schreibt Google in einem Blogeintrag.

Google arbeitet unter anderem mit Yahoo, um die neuen Regeln zu einem neuen branchenweiten Standard zu entwickeln. Absender von Massen-E-Mails müssen sich ab Februar 2024 an Googles neue Vorgaben halten – zumindest beim Versand an Gmail-Nutzer.

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