Google: Chrome-Erweiterung zum Melden bösartiger Websites

Wer Google und anderen Nutzern helfen will, das Internet sicherer zu machen, kann mit der neuen Chrome-Erweiterung "Suspicious Site Reporter" Webseiten melden, die nichts Gutes im Schilde führen.

Die Chrome-Erweiterung „Suspicious Site Reporter“ meldet eine vom Benutzer als gefährlich eingestufte Seite an Googles Safe Browsing Team, die diese dann prüft und die URL gegebenenfalls auf eine schwarze Liste setzt.

Chrome Suspicious Site Reporter (Screenshot: ZDNet.de)

In der Google Chrome-Symbolleiste kommt durch das Plug-In ein Symbol hinzu, das beim Betätigen ein Popup-Fenster öffnet, in dem Benutzer einen Bericht für die Website hinterlegen können und von der sie vermuten, dass es sich dabei um eine verdächtige Adresse handelt, heißt es im Chromium-Blog.

Vornehmlich handelt es sich um Webseiten sein, die schädlichen Code enthalten. „Wenn die Website zu der Safe-Browsing-Liste hinzugefügt wird, schützen Sie nicht nur Chrome-Benutzer, sondern auch Benutzer anderer Browser und im gesamten Web“, meint Emily Schechter, die bei Google als Chrome Product Manager arbeitet.

Die Safe Browsing API wird von der mobilen Chrome-Variante ebenso genutzt wie von der Desktop-Version und auch in den Browsern Firefox und Safari kommt sie zum Einsatz.

Der Suspicious Site Reporter kann über den offiziellen Chrome Web Store heruntergelassen und installiert werden.

Für den Webbrowser Chrome Version 75 kündigte Google zudem eine neue Warnfunktion an, die erscheint, wenn Nutzer auf Websites mit ähnlichen und irreführenden URLs zugreifen. Das wäre zum Beispiel statt Paypal.com dann PaypaI.com (mit einem großen i statt einem kleinen L.

Dabei kommt kein Maschinenlernen zum Einsatz, sondern schlicht ein Vergleich mit der Browser-Historie. Die die URL der Seite, auf die der Nutzer zugreifen will, wird dabei mit URLs von Seiten verglichen, die der Anwender zuletzt besucht hat. Wenn die URL ähnlich aussieht, wird eine Warnung angezeigt. Natürlich kann der Nutzer dann immer noch entscheiden, ob er die vermeintlich falsch geschriebene URL öffnen will.

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