Amazon stellt cloudbasierten Kommunikationsdienst Chime vor

Er funktioniert plattformübergreifend. Amazon bietet die zugehörigen Apps für Windows, macOS, iOS und Android an. Wichtigste Zielgruppe sind mobile Nutzer. Sie können mit einem Klick einer Konferenz beitreten und auch während eines Meetings das Gerät wechseln.

Amazon Web Services hat den Kommunikationsdienst Chime vorgestellt. Er unterstützt plattformübergreifende Audio- und Videokonferenzen. Die zugehörige App stellt AWS für PCs, Macs, iOS- und Android-Geräte zur Verfügung. Chime steht in direkter Konkurrenz zu Microsofts Skype for Business und Ciscos WebEx.

Amazon Chime (Bild: Amazon)Chime erlaubt es Nutzern, mit einem Mausklick eine Konferenz oder einen Chat zu starten oder sich einem Meeting anzuschließen. Zudem ist es möglich, Inhalte und auch Screenshots mit den Gesprächspartnern zu teilen oder andere Teilnehmer zu informieren, dass man es selbst nicht pünktlich zum verabredeten Termin schafft.

Breitband-Audio und eine Geräuschunterdrückung sollen für eine hohe Audioqualität sorgen. Videos überträgt Chime zudem auf alle Geräte im HD-Format. Amazon zufolge soll Chime sogar ohne zusätzliche Upgrades auf vielen Videokonferenzsystemen nutzbar sein.

Da Chime die zu einer Telefon- oder Videokonferenz eingeladenen Personen anruft, entfällt die sonst bei der Einwahl übliche Eingabe einer mehrstelligen PIN-Nummer. Ein Teilnehmerverzeichnis informiert zudem über die Personen, die zu einer Konferenz eingeladen wurden, sich schon angemeldet haben beziehungsweise nicht verfügbar sind. Das Verzeichnis zeigt auch an, wer gerade spricht und wer für bestimmte Hintergrundgeräusche verantwortlich ist. „Keine bellenden Hunde oder laute Tastatureingaben mehr – jeder kann den Teilnehmer einfach stumm schalten“, heißt es in einer Pressemitteilung von AWS.

Per Add-in lassen sich Chime-Meetings auch über Microsoft Outlook organisieren (Screenshot: Amazon).Per Add-in lassen sich Chime-Meetings auch über Microsoft Outlook organisieren (Screenshot: Amazon).

Meetings lassen sich direkt im Outlook Kalender oder im Google Kalender planen. Für Microsoft Outlook steht zudem ein Chime-Add-In zur Verfügung, um Einladungen für Chime per Outlook zu verschicken.

Chime wurde nach Herstellerangaben von Anfang an für mobile Nutzer entwickelt. Von daher sei es möglich, auch während eines Chats oder Meetings nahtlos von einem Gerät zu einem anderen zu wechseln. Chime synchronisiere alle Unterhaltungen über die Geräte eines Nutzers hinweg. Als weiteren Vorteil stellt Amazon Chat-Räume heraus, in denen Nutzer zusammenarbeiten können und die den Chat-Verlauf und auch alle Dateien protokollieren und speichern.

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Amazon Chime ist in drei Versionen erhältlich. Die kostenlose Basic Edition erlaubt es Nutzern, an Meetings teilzunehmen, andere Personen anzurufen und Chimes Messaging- und Chat-Funktionen zu nutzen. Chime Plus Edition bietet für 2,50 Dollar pro Nutzer und Monat zusätzliche Management-Funktionen, Support für Active Directory und bis zu 1 GByte Speicher pro Nutzer für die Archivierung von Nachrichten. Mit der Pro Edition, die 15 Dollar pro Monat und Anwender kostet, können Meetings mit Screen Sharing und Video für bis zu 100 Teilnehmer organisiert werden.

Ab dem zweiten Quartal 2017 nehmen zudem die AWS-Partner Level 3 und Vonage Chime in ihr Programm auf. Level 3 fügt Chime zu seinem Portfolio von Unified-Communication- und Collaborations-Lösungen hinzu. Vonage wiederum bietet seinen Kunden Amazon Chime Pro Edition ohne Aufpreis an.

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[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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Themenseiten: AWS, Amazon, Collaboration, Telekommunikation, Videokonferenz

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